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Bernhard: Kampf gegen Komasaufen gelingt nicht mit undifferenziertem Feldzug gegen Alkohol – Kids brauchen Einsicht und Vorbilder

Bätzing bekämpft Alkohol, nicht Alkoholmissbrauch

München – Mit einem überzogenen Feldzug gegen jegliche Form von Alkoholkonsum ist dem Phänomen Komasaufen nicht beizukommen: Die Kids müssen vielmehr lernen, mit alkoholischen Getränken verantwortungsvoll umzugehen. Mit diesen Worten lehnte Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard wesentliche Teile des Aktionsprogramms der Bundesdrogenbeauftragten Sabine Bätzing zur Alkoholprävention ab. Bernhard: “Die Bayerische Staatsregierung misst der Bekämpfung des exzessiven Trinkverhaltens bei Jugendlichen hohe Bedeutung zu. Zahlreiche Projekte dienen der Aufklärung und Information. Bei Frau Bätzing hat man hingegen den Eindruck, dass sie Alkohol und nicht Alkoholmissbrauch bekämpfen will. Hier braucht es mehr Augenmaß. Es kann nicht um ein Glas Bier oder Wein gehen.” Bayern investiert seit Jahren in präventive Projekte wie ‘Disco Fieber’ gegen alkoholbedingte Verkehrsunfälle nach Diskobesuchen oder ‘mindzone’, das sich an junge Partygänger wendet. Zudem erhalten Jugendliche, die wegen einer Alkoholvergiftung in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, gemeinsam mit ihren Eltern eine spezielle Beratung durch das Projekt ‘HaLT’. Bayern bietet diese Hilfe bereits an 14 Orten an, weitere 9 sind geplant. “Jugendliche lassen sich von Verboten allein nicht abhalten. Sie brauchen Einsicht und Vorbilder”, so der Minister.

Alkoholmissbrauch vor allem bei jungen Menschen muss konsequent zurückgedrängt werden. Deshalb hat der Ministerrat bereits 2004 seine Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern auf präventive Maßnahmen hin ausgerichtet. Die in Bätzings Programmentwurf geplanten Verbote lehnte und lehnt Bayern hingegen entschieden ab. Diese sind kontraproduktiv, nicht zielführend und überzogen. Dazu zählt insbesondere die generelle Anhebung des Mindestalters für die Abgabe von Alkohol auf das 18. Lebensjahr, die Beschränkung des Verkaufs für alkoholische Getränke, das umfassende Werbe- und Sponsoringverbot, die Absenkung der Promilleobergrenze bei der Teilnahme am Straßenverkehr und weitere Steuererhöhungen auf Alkohol.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de