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Bernhard: Jeder Vierte ”reagiert allergisch” – Bayern fördert Allergie-Forschung mit 1,2 Millionen Euro

“Jeder 4. Erwachsene und jedes 5. Schulkind leidet an Allergien”

München – Jeder Vierte ‘reagiert allergisch’ – ob Pollen, Hausstaub, Lebensmittel oder Tierhaare; Bayern hat daher seine Allergieforschung intensiviert. Dies betonte Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München zur Eröffnung des interdisziplinären Allergiezentrums an der LMU München. Bernhard: “Die Zahl der Allergiker hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verdreifacht. Jeder vierte Erwachsene und jedes fünfte Schulkind leidet an Allergien. Über die Ursachen wissen wir noch zuwenig.” Die Staatsregierung unterstützt daher die Forschung aktuell mit rund 1,2 Millionen Euro: Es werden damit u.a. den Fragen nachgegangen, warum Kinder auf einem Bauernhof weniger Allergien haben und ob der Lebensstil Asthma im Kindesalter beeinflussen kann. Allergische Erkrankungen haben sich laut Bernhard zu einer der bedeutendsten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft entwickelt. Für Europa werden die Kosten für allergische Erkrankungen auf 29 Milliarden Euro geschätzt, davon fallen allein auf Asthma 22 und auf Heuschnupfen 3 Milliarden Euro. Bernhard rief dazu auf, Allergien ernst zu nehmen: “Unbehandelt kann ein Heuschnupfen zu schwerem allergischen Asthma führen. Nur eine frühe Diagnose und rechtzeitige Behandlung kann einer Allergikerkarriere vorbeugen.”

Das Gesundheitsministerium fördert Projekte zur Erforschung Allergie auslösender bzw. schützender Faktoren. “Für die Entstehung allergischer Erkrankungen sind neben genetischen Faktoren auch Umweltschadstoffe und Lebensstileinflüsse von Bedeutung”, erklärte Bernhard. Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, haben einen ausgeprägten Schutz vor der Entwicklung von Asthma und allergischen Beschwerden. Deshalb werde beispielsweise erforscht, welche Stoffe im bäuerlichen Umfeld einen höheren Schutz gegen Allergien aufbauen helfen. Auch ein Projekt zur Untersuchung der Lebensstilfaktoren auf die Entstehung von Asthma und Allergien im Kindesalter werde im Großraum München in der so genannten PAULA-Studie gefördert. Das Klinikum der Universität München untersucht, wie sich die Pollen des ‘Neubürgers’ Ambrosia auf die Menschen auswirken. Die Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU erforscht auf der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus die Einflüsse des Hochgebirgsklimas auf Allergien und Umweltkrankheiten.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de