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Bernhard: Im Süden bereits zu Pfingsten viel höhere UV-Strahlung als bei uns – auf Sonnenschutz achten

“UV-Index in Bayern bei 6, auf den Kanaren fast doppelt so hoch”

München – Bereits zu Pfingsten ist die UV-Strahlung in südlichen Gefilden viel höher als in Bayern; die Hautkrebsgefahr bei ungeschütztem Sonnenbaden steigt. Daher rief *Gesundheitsminister Otmar Bernhard* heute zu Ferienbeginn dazu auf, unbedingt die richtige Sonnenschutzausrüstung ins Reisegepäck zu nehmen. Bernhard: ” Wir Menschen haben kein Sinnesorgan, mit dem wir die UV-Strahlung einschätzen können. Wenn die Haut rot wird, ist es schon zu spät. Ein Sonnenbrand verleidet nicht nur den Urlaub, sondern erhöht auch das Hautkrebsrisiko.” In Europa erkranken jährlich 54.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs – Tendenz steigend. Während der UV-Index in Bayern um Pfingsten je nach Bewölkung bis 6 liegt, misst man bei wolkenlosem Himmel auf den Balearen 8, auf Kreta 9, in Marokko 10 und auf den Kanaren bis zu 11. “Die Haut ist im Frühjahr noch nicht an die UV-Strahlung gewöhnt, ihr Eigenschutz baut sich langsam auf. Bei UV-Indexwerten, die doppelt so hoch sind wie in Bayern, ist die Schwelle zum Sonnenbrand schon in der halben Zeit erreicht”, so Bernhard. Bei heller Haut, die zu Sommersprossen neigt und nur wenig bräunt, sollte man bereits bei einem UV-Index von 6-7 ein langärmliges T-Shirt, Sonnenbrille und einen Hut mit breitem Rand tragen. Kleine Kinder sollten überhaupt nicht in die direkte Sonne und Mittagssonne generell gemieden werden. +++

Bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels muss neben dem Lichtschutzfaktor unbedingt auf ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlung geachtet werden – das ‘UVA’-Zeichen in einem Kreis. Auch beim Eincremen darf nicht gespart werden: Für den optimalen Schutz eines Erwachsenen sind etwa 40 Milliliter, also rund ein Fünftel der Menge der normalen Flaschen mit 200 Milliliter, erforderlich. Geringere Mengen verringern den Schutz deutlich. Nach dem Baden muss wiederholt eingecremt werden, denn wirklich wasserfeste Mittel gibt es nicht.

Ab Juli 2008 haben alle gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf eine Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung. “Hautkrebs ist, wenn rechtzeitig erkannt, nahezu immer heilbar. Trotzdem ist vorbeugen besser als heilen. Gebräunte Haut ist kein Zeichen von Gesundheit. Im Gegenteil, die Bildung der braunen Farbpigmente ist Zeichen einer Überbeanspruchung, die zu vorzeitiger Hautalterung führt”, so der Minister. Ausführliche Tipps unter http://www.sonne-mit-verstand.de , der UV-Index in den Urlaubsregionen unter http://www.uv-index.de .

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de