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Bernhard: Gefährliches Wespengift – 3.000 allergische Reaktionen jährlich – Immunisierung hilft

“Immunisierung bietet Allergikern nahezu 100-prozentigen Schutz”

München – Wegen einer Wespenallergie muss heute niemand mehr sterben, eine Immunisierungstherapie bietet Allergikern nahezu 100-prozentigen Schutz. Darauf wies Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München zu Beginn der Wespensaison hin. Bernhard: “Die mehrjährige Immunisierung gegen das Gift von Bienen und Wespen ist all jenen zu empfehlen, die auf Insektenstiche mit allergischen Symptomen reagieren.” Jährlich müssen in Deutschland rund 3.000 Insektengiftallergiker vom Notarzt versorgt werden, bis zu 20 Fälle enden tödlich. Allergiker sollten immer ein Notfallset mit entzündungshemmenden bzw. antiallergischen Medikamenten, einem Asthmaspray sowie einer Adrenalinfertigspritze bei sich tragen. Lebenswichtig ist, dass Betroffene im Umgang mit dem Notfallset geschult sind, denn in Panik fällt die ansonsten leichte Handhabung mitunter schwer. Auch die Haltbarkeit der Arzneimittel sollte regelmäßig überprüft werden. Bernhard: “Mit der richtigen Vorbereitung können auch Allergiker ohne Angst ins Freie, ein großes Plus an Lebensqualität.”

Allergiker können auf einen Wespenstich mit Nesselsucht, Hautrötungen und Hitzegefühl, Blutdruckabfall, Herzrasen und Schwächegefühl, sogar mit Atemnot bis hin zu Bewusstlosigkeit reagieren. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem tödlichen Allergieschock oder Atemversagen. Eine Hyposensibilisierung ist gut verträglich, da die anfänglichen Minidosen des Insektengiftes erst allmählich gesteigert werden. Während der mehrjährigen Behandlung gewöhnt sich der Körper so gut an die Insektengiftallergene, dass keine gefährlichen Sofortreaktionen mehr zu befürchten sind. Auch bei Kindern kann die Therapie durchgeführt werden.

In Deutschland leben über hundert verschiedene Wespenarten. Nur zwei Arten werden für die Menschen zeitweise im Jahr lästig, die Deutsche Wespe (Paravespula germanica) und die Gemeine Wespe (Paravespula vulgaris). Sie teilen im Spätsommer unsere Vorliebe für süße Speisen und Getränke. Bernhard: “Am gefährlichsten ist ein Wespenstich in Mund oder Rachen. Speisen und Getränke im Freien sollten deshalb besonders vorsichtig und von Kindern nicht ohne Aufsicht verzehrt werden.” Weiter gilt: Auf duftende Körperpflegemittel verzichten, nicht barfuß gehen und den Körper mit leichten Kleidungsstücken schützen; in Anwesenheit von Bienen und Wespen auf jeden Fall Ruhe bewahren und rasche, hektische Bewegungen vermeiden.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de