Berlin – Die Berliner Transparenzoffensive im Pflegebereich bietet einen neuen Service: Seit heute können sich Bürgerinnen und Bürger im Internet ausführlich über Angebote von Pflegeeinrichtungen in den Berliner Bezirken informieren. Das Angebot ist in dieser Breite bundesweit einmalig.
Internetadresse: http://www.berlin.de
170 Häuser verschiedener Träger beteiligen sich und geben Auskunft über ihr Profil, ihre Schwerpunkte und besonderen Kompetenzen. Damit soll Menschen auf der Suche nach einer geeigneten Pflegeeinrichtung sowie Angehörigen eine Hilfestellung gegeben werden. Die Berichte der Pflegeeinrichtungen gehen auf eine Initiative des Runden Tisches Pflegequalität zurück, den die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Dr. Heidi Knake-Werner im Frühjahr 2007 ins Leben gerufen hat. Auf Anregung des Runden Tisches entwickelte der Landespflegeausschuss, in dem alle in der Pflege aktiven Institutionen beteiligt sind, einen Fragebogen für Einrichtungen der stationären Pflege.
Die Pflegeinrichtungen geben die Informationen auf freiwilliger Basis. Eine bundesweite gesetzliche Grundlage, Prüfungen von Behörden öffentlich zu machen, fehlt bislang. Senatorin Knake-Werner hatte deshalb schon vergangenes Jahr im Kreis der Bundesländer eine Änderung der Rechtsgrundlagen vorgeschlagen, die inzwischen in den Entwurf der Pflegereform aufgenommen wurde. Senatorin Dr. Heidi Knake-Werner: “Wir brauche die Transparenz in der Pflege. Und die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, dass sie eine gute Pflegeinrichtung finden können. Die rege Beteiligung der Häuser ist ermutigend. Und für sie selber die beste Empfehlung”. Das von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales eingerichtete und gepflegte Portal bieten den Nutzerinnen und Nutzern außerdem Informationen zu den Beratungsangeboten zum Thema Pflege, zu Rechtsgrundlagen, zur sozialen Pflegeversicherung sowie zum Landespflegeplan und dem Landespflegeausschuss.