Berlin – Ab sofort ist der Krebs-Atlas der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) im Internet unter http://www.gekid.de verfügbar. Auch das Gemeinsame Krebsregister (GKR) hat sich mit Daten zu Krebsneuerkrankungen für die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und die Freistaaten Sachsen und Thüringen am Atlas beteiligt.
Analysen und Vergleiche auf Ebene der Bundesländer, die so bisher nicht möglich waren, sind nun auf einfachem Wege verfügbar. So treten zum Beispiel Lungenkrebs-Neuerkrankungen in den Stadtstaaten deutlich häufiger auf als in Flächenländern. Berlin, Hamburg und Bremen liegen in den Jahren 2001 bis 2005 in unterschiedlicher Reihenfolge jeweils auf den ersten drei Rängen im Ländervergleich. Das veränderte Rauchverhalten junger Frauen, das sich immer mehr dem der Männer annähert, ist eine Erklärung dafür.
Für 25 einzelne Tumorarten sind Fallzahlen und Raten von Neuerkrankungen aus den Jahren 2000 bis 2006 in Karten- und Tabellenform sowie im zeitlichen Verlauf dargestellt. Zur orientierenden Einordnung hat die GEKID einen Vergleichsstandard für Deutschland hochgerechnet. Ergänzend werden Daten zur Krebssterblichkeit auf Basis der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts präsentiert.
Mehr zur Arbeit der GEKID unter http://www.gekid.de
Weitere Informationen zum Gemeinsamen Krebsregister bei Roland Stabenow, Leiter der Registerstelle des GKR, unter Tel: 56581-410, oder per E-mail: roland.stabenow@gkr.berlin.de.