Whistler – Auch in ihrem zweiten Rennen, dem Langlauf über 15 Kilometer, hat Verena Bentele in der Klasse der Sehbehinderten in einer Zeit von 45:11,1 Minuten die Goldmedaille gewonnen. Bereits nach zwei Kilometern setzte sich die an achter Position gestartete Bentele mit ihrem Begleitläufer Thomas Friedrich an die Spitze und hatte nach zwei Dritteln der Strecke einen deutlichen Vorsprung von 2:20 Minuten herausgeholt. Auf der letzten Runde legte sie dann noch einmal an Tempo zu und überquerte die Ziellinie schließlich nicht nur als erste, sondern mit dem beachtlichen Vorsprung von fast dreieinhalb Minuten. Ich war gut unterwegs und konnte das Tempo über die gesamte Strecke hinweg halten. Ich wollte wirklich gewinnen, erklärte sie. Liubov Vasilyeva (RUS, 48:34,1 Minuten) und Yadviha Skorabahataya (BLR 49:19,3 Minuten) machten die Silber und Bronze unter sich aus.
In den kommenden Tagen wird Verena Bentele in drei weiteren Wettbewerben an den Start gehen und ist zuversichtlich, dass auch die gut ausgehen werden. Die zwei Goldmedaillen geben mir Mut und Zuversicht ich freue mich auf die nächsten Rennen und will zeigen, dass sich das Training gelohnt hat.
Ein Sturz kostet Brehm Edelmetall Über die 20 Kilometer der Männer mit einer Sehbehinderung lief Wilhelm Brehm mit seinem Begleitläufer Florian Grimm nach 52:28,9 Minuten überraschend auf den vierten Platz. Damit nahm er seinem Teamkollegen Frank Höfle etwa zehn Sekunden ab, verwies ihn auf Rang fünf und zeigte sich fast ungläubig. Hätte mir einer gesagt, dass ich den Vierten mache, hätte ich es nicht geglaubt. Allerdings hat mich ein Sturz in der dritten Runde dieses Mal die Medaille gekostet, bedauerte der Athlet. Insgesamt, so meinte er, sei es aber ein perfektes und vielleicht das beste Rennen seiner Karriere gewesen. Frank Höfle war indessen mit seinem fünften Platz nicht zufrieden, weil er schließlich eine Medaille gewinnen wollte. Das Rennen selbst war gut, vielleicht sogar das beste dieser Saison, aber es hat trotzdem nicht gereicht, weil die anderen an diesem Tag einfach besser drauf waren, resümierte er. Im 20 Kilometer-Rennen der Stehenden liefen Thomas Oelsner in 58:02,6 Minuten und Tino Uhlig in 59:00,8 Minuten auf die Plätze zehn und zwölf.