Offenbach/Mainz – In diesen Tagen starten wieder viele Bürger in den Osterurlaub. Langes Sitzen mit angewinkelten Beinen in Flugzeug, Bus, Bahn oder Auto kann zu Blutstauung in den Beinvenen führen und ein erhöhtes Thromboserisiko bedeuten. Erste Anzeichen können Wadenschmerzen, Schwellungen am Fußknöchel oder am Unterschenkel sein.
Als Vorbeugemaßnahmen empfehlen die Apothekerverbände in Hessen und Rheinland-Pfalz, sich möglichst viel zu bewegen. Sollte dies beispielweise auf langen Flugreisen nicht möglich sein, können Fußwippen- oder kreisen sowie das Anspannen der Beinmuskulatur hilfreich sein. Auch die trockene Flugzeugluft erhöht das Thromboserisiko. Hier sollte möglichst viel Wasser oder Tee getrunken werden. Alkohol entwässert und ist deshalb nicht geeignet. Raucher, Schwangere oder Diabetiker und Menschen mit Übergewicht sind besonders gefährdet und sollten deshalb Kompressionsstrümpfe tragen. Diese verbessern den Rückstrom des Blutes aus dem Bein.
Bei besonders hoher Thrombosegefährdung, z.B. bei Krampfadern oder nach Operationen, kann es ratsam sein, vorbeugend das Thrombosemittel Heparin zu spritzen. Dieses setzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab und macht Thrombosen unwahrscheinlich. Dies sollte jedoch rechtzeitig vor Antritt der Reise mit dem Arzt besprochen werden.
Kontakt: Kirsten Müller-Kuhl, Pressesprecherin Hessischer Apothekerverband e.V. und Apothekerverband Rheinland-Pfalz, Strahlenbergerstraße 112, 63067 Offenbach, Tel. (069) 792005-24, Fax (069) 792005-21, Mobil: 0171/3877355, E-Mail: k.mueller-kuhl@h-a-v.de