München – Viele Menschen schütten selbst zu wenig von dem Schlafhormon aus / Die Natur hilft Einschlafgeplagten nicht nur mit Heilpflanzen
Bei Einschlafstörungen können nicht nur Heilpflanzen helfen, sondern auch bestimmte Aminosäuren und Hormone. „Das Hormon Melatonin spielt eine wesentliche Rolle beim Einschlafen. Allerdings sinkt die körpereigene Melatoninproduktion im Alter rapide“, sagt Tony Gnann, Geschäftsführer der Münchner Milchkristalle GmbH. Melatoninhaltige Milchkristalle aus nachts gewonnener Milch gibt es wie alle gängigen Naturpräparate in allen Apotheken.
Ob Lavendel, Hopfen oder Baldrian: Vieler dieser Pflanzen können beim Einschlafen helfen, indem sie etwa nervöse Unruhezustände mindern. Doch die Natur kann noch mit anderen Mittel aufwarten. In diesem Fall kommt die Hilfe jedoch nicht von Pflanzen – sondern von Tieren. Nahezu alle Säugetiere produzieren nämlich wie Menschen auch das Schlafhormon Melatonin. Dieses lässt sich auch auf natürliche Weise in Milch anreichern. Ebenfalls in Milch anreichern lässt sich die Aminosäure Trypotophan, die wiederum die körpereigene Melatoninproduktion ankurbelt. „Melatonin, das Hormon der Nacht, gilt als klassisches Schlafhormon und darf als Taktgeber für die innere Uhr nicht unterschätzt werden“, sagt Gnann. Es gibt derzeit kein Lebensmittel mir derartig hohen Konzentrationen von Melatonin und Tryptophan. Eingenommen werden sollten die in Apotheken erhältlichen Nachtmilchkristalle idealerweise kurz vor dem Schlafengehen.