München – Qualitätssicherung und Digitalisierung waren die Kernthemen der 17. P.E.G-Fachtagung in München. Mit rund 400 Teilnehmern diskutierten Experten die Herausforderungen bei der Umsetzung und stellten dabei den Patientennutzen in den Vordergrund.
Anton J. Schmidt forderte bei der Begrüßung neben dem Qualitätsfokus auch eine ehrliche Diskussion zu den Themen Qualitätssicherungsinstrumente und unzureichende Investitionskostenfinanzierung.
Die Qualität der Versorgung sei bereits sehr hoch in Deutschland, so die einhellige Meinung der Experten. „Qualitätskriterien festlegen ist richtig, um das bereits bestehende Niveau zu halten und weiter zu verbessern“, so Prof. Dr. Axel Ekkenkamp, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin gGmbH. Den Wandel von der Strukturorganisation hin zu einer Prozessorganisation sah er hierbei als wichtigste Voraussetzung an. „Von einer digitalen Infrastruktur sind alle Beteiligten betroffen“, ergänzte Prof. Dr. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK Gesundheit und wies dabei auf die Notwendigkeit der Vernetzung über alle Sektoren hin. Dem stimmte auch der Präsident des Deutschen Pflegerates e. V., Andreas Westerfellhaus zu, der die Versorgungssicherheit der Patienten in den Vordergrund stellte. Als eine öffentliche Aufgabe sah Dr. Josef Düllings, Präsident VKD, die Schaffung der notwendigen Infrastrukturen an und verwies auf die Verantwortung des Staates im Rahmen des Digitalisierungsprozesses. „Big Data verändert die Welt“, so Prof. Dr. Jörg Debatin, CTO GE Healthcare, und zeigte Möglichkeiten der Datennutzung für die individualisierte Medizin auf. Aufklärung und Einbeziehung der Patienten in die Prozesse forderten die Experten als Voraussetzung einer erfolgreichen Umsetzung.
„Würze Dein Leben“ – welchen Einfluss Kräuter und Gewürze auf die Gesundheit haben, stellte Starkoch Alfons Schubeck “ zum Abschluss dem Publikum der Fachtagung vor.
Die P.E.G. hat derzeit mehr als 2.800 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen als Miteigentümer und bewegt rund 895 Mio. € vermittelte Umsätze im deutschen Beschaffungsmarkt der Gesundheitswirtschaft. Der Schwerpunkt der genossenschaftlichen Leistung liegt dabei vor allem auf der ganzheitlichen Kostenbetrachtung von Beschaffungs- und Behandlungskosten.