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Bei Aufhebung des Mehrbesitzverbotes verlieren deutsche Apotheker

Pressemitteilung

Bad Homburg, 31. August 2006 – Unabhängige Apotheken könnten in Deutschland bald der Vergangenheit angehören, sollte es zu einer weiteren Lockerung oder gar der Aufhebung des Mehrbesitzverbotes für Apotheken kommen. 88,2 Prozent der Apotheker in Deutschland befürchten, dass die Aufhebung des Apotheken-Mehrbesitzverbots die Ausbreitung von Apothekenketten mit sich bringt. Dies ergibt die repräsentative Studie von AxiCorp Pharma, bei der 500 niedergelassene Apotheker befragt wurden (Quelle: IWD Marktforschung). Leidtragende dieser Entwicklung sind sowohl die Patienten als auch die selbständigen Apotheker: Es werden kaum unabhängige Apotheken übrig bleiben sind 74,9 Prozent der Apotheker überzeugt. Das Apotheken-Mehrbesitzverbot besagte, dass Apotheker nicht mehr als eine Apotheke besitzen dürfen. Es wurde bereits 2004 im Rahmen der Gesundheitsreform gelockert. Seitdem dürfen Apotheker neben ihrer Hauptapotheke bis zu drei Filialapotheken betreiben. Die Apotheker in Deutschland nehmen die Möglichkeit, Filialen zu betreiben, dagegen kaum in Anspruch: “Von einer weiteren Lockerung oder gar der Aufhebung des Mehrbesitzverbotes würden ausschließlich große Apothekenketten profitieren, denen dadurch der Weg auf den deutschen Markt geöffnet würde. Verlierer dieser Entwicklung sind die Patienten und die selbständigen Apotheker”, erklärt Holger Gehlhar, Geschäftsführer des Bad Homburger Pharma-Unternehmens AxiCorp.

Die Zulassung von Apothekenketten in Deutschland wird zu Lücken in der Medikamentenversorgung führen, davon sind 72,5 Prozent der Apotheker überzeugt. Dass die Ketten nur unzureichend Beratung und Service bieten werden, gaben 58,2 Prozent an. 70,3 Prozent sind sich sicher, dass die Ketten bei Beratung und Service den unabhängigen Apotheken unterlegen sind. “Vergleiche mit anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien zeigen, dass die großen Ketten dort die unabhängigen Apotheken innerhalb weniger Jahre verdrängt haben. Für das Gesundheitssystem jedoch im Gegenzug keine wesentlichen Einsparungen erzielt wurden. Die flächendeckende Medikamentenversorgung ist in Deutschland dann an weniger attraktiven Standorten, wie etwa in ländlichen Gebieten, nicht mehr gegeben. Und gerade für ältere Menschen ist eine Apotheke in Wohnungsnähe wichtig”, sagt Gehlhar.

Die wenigsten Apotheker profitieren heute von der Lockerung des Mehrbesitzverbotes aus dem Jahr 2004: Nur neun Prozent betreiben eine Filialapotheke – 2,4 Prozent zwei oder drei Filialen. Für die überwiegende Mehrzahl der Apotheker in Deutschland ist das Thema Filiale auch in Zukunft kein Thema: Nur 9,4 Prozent planen eine Filial-Eröffnung.

Über AxiCorp: Erst 2002 als Unternehmen gestartet, agiert AxiCorp bereits als einer der Top 5 Anbieter von EU-Arzneimitteln in Deutschland. Schon vor der Gründung und auch anschließend sind Apotheker aktiv an der Gestaltung des Unternehmens beteiligt gewesen. AxiCorp setzt auf einen schlanken Direktvertrieb, der es erlaubt, Apotheken mit attraktiven Konditionen und einem zuvorkommenden Service zu überzeugen. Grund für das beschleunigte AxiCorp-Wachstum ist die konsequente Ausrichtung auf die spezifischen Bedürfnisse der Apotheker und ihrer Kunden: beispielsweise die hohe Verpackungsqualität, überdurchschnittlich hohe Lieferfähigkeit, Schnelligkeit bei der Auslieferung und großzügige Retourenbehandlung. Das Unternehmen beschäftigt 110 Mitarbeiter, plant im laufenden Geschäftsjahr einen Jahresumsatz von 50 Mio. Euro und beliefert bereits mehr als 7.000 der etwa 20.000 Apotheken in Deutschland.

Eine eigene Generika-Linie bietet AxiCorp unter dem Markennamen “axcount” an. Wie bei den EU-Arzneimitteln setzt das Bad Homburger Unternehmen dabei auf stark nachgefragte Präparate. Bei der Gestaltung der Produktverpackungen folgt AxiCorp zudem den Bedürfnissen der Apotheker. Und als preisgünstiger Anbieter trägt AxiCorp zur Entlastung des Gesundheitssystems bei.