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Bayern führt Testpflicht für ungeimpfte Besucher und Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen ein – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Holetschek: Dürfen Erfolge der letzten Monate nicht verspielen

Pressemitteilung

München – Angesichts steigender Infektionszahlen verstärkt Bayern die Corona-Schutzmaßnahmen in Alten- und Pflegeheimen sowie in weiteren Betreuungseinrichtungen mit einer Testpflicht für ungeimpfte Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek betonte am Mittwoch in München: „Wir müssen die besonders gefährdeten Gruppen auch weiter mit allen Mitteln schützen. Deswegen führen wir ab dem 16. August eine Testpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher ein, die weder vollständig geimpft noch genesen sind.“

Der Minister erklärte: „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr viel erreicht, um die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen zu schützen. In der zweiten Corona-Welle hatten wir dort die meisten schweren und tödlichen COVID-19-Verläufe. Besonders durch die Impfungen hat sich die Situation stark verbessert. Zuletzt waren noch 15 Menschen in 11 Einrichtungen im Freistaat mit Corona infiziert (Stand 19. Juli). Diesen Erfolg dürfen wir jetzt nicht verspielen.“

Die Regelung sieht eine Testpflicht für Besucherinnen und Besucher vor, die nicht geimpft oder genesen sind. Zudem muss sich das nicht geimpfte oder genesene Personal zwei Mal pro Woche testen lassen. Neben Alten- und Pflegeheimen gilt die Vorschrift auch für Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

Holetschek warnte: „Derzeit infizieren sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus. Dies wird sich zeitversetzt auch in den Einrichtungen widerspiegeln. Zu dieser Entwicklung tragen die zunehmende Verbreitung der ansteckenderen Delta-Variante bei sowie die vermehrte Reisetätigkeit bei hohen Inzidenzen in Urlaubsländern. Gerade jetzt in der Urlaubssaison müssen wir das Risiko minimieren, das Virus wieder in die Heime einzutragen.“

Der Minister ergänzte: „Deshalb müssen wir reagieren: Es sind verpflichtende Tests für alle notwendig, die sich nicht anderweitig schützen können oder wollen. Zudem sind die Tests ein weiterer Schutzschirm für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal, solange wir noch keine klare Empfehlung für die Auffrischungsimpfungen haben. Bayern setzt sich hierbei in den Gesprächen mit Bund und Ländern für eine rasche Regelung ein.“

Der Minister betonte: „Jetzt ist für alle die Zeit, sich impfen zu lassen. Bayern bietet auch in den Sommerferien über zahlreiche Wege Corona-Impfungen an. In den Impfzentren gibt es die schützende Spritze ohne Termin und ohne komplizierte Bürokratie. Machen Sie diesen Sommer für sich zu einem Impf-Sommer!“

Das Gesundheitsministerium hat kürzlich zahlreiche neue und dezentral angelegte Impfangebote initiiert. Ziel ist, den Bürgerinnen und Bürgern ein leicht zugängliches und unkompliziertes Impfangebot zu machen und sie in ihrem Alltag zu erreichen. Dabei unterstützen starke Partner aus den Bereichen Sport, Kultur, Jugend, Wirtschaft und Gastronomie. Zu den Impfpartnern gehören etwa der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), der Bayerische Jugendring, der Bayerische Landessportverband, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), die Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkstag, der Bundesverband der Systemgastronomie und die Betreiber großer Einkaufszentren. Eine Übersicht über die landesweiten Sonderimpfaktionen finden sich im Internet auf der Homepage des Gesundheitsministeriums unter: www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/#Impfen_Aktionen.