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Bayern forciert Allergie- und Asthmaforschung auf Zugspitze

Bernhard: Klimawandel belastet Gesundheit

München – Reinste Luft in Deutschlands höchstem Forschungslabor: die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze, bietet ideale Voraussetzungen für Asthma- und Allergieuntersuchungen. Dies betonte der bayerische Umwelt- und Gesundheitsminister Otmar Bernhard anlässlich des Weltgesundheitstages 2008 unter dem Motto ‘Globaler Klimawandel und Gesundheit’ heute in München. Bernhard: “Durch den Klimawandel müssen wir mit einer Zunahme von Allergien rechnen. Pollenpflanzen blühen länger, neue Allergie auslösende Pflanzen wie Ambrosia fassen in Bayern Fuß. Zudem können die vermutlich stärker ausgeprägten Wechsel von Wetterlagen und mehr Luftschadstoffe Patienten mit Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen mehr als bisher belasten.” Der Freistaat unterstützt daher mit rund 1,2 Millionen Euro neben Projekten des interdisziplinären Allergiezentrums an der LMU auch die Asthma- und Allergieforschung von LMU und TU München auf Bayerns höchstem Berg. An freiwilligen Probanden und ausgewählten Patienten werden dort gemeinsam mit Dermatologen, Allergologen, Meteorologen, Klimatologen und Toxikologen Therapie- und Präventionsmöglichkeiten erforscht. In Vergleichsuntersuchungen im Tal und auf dem Schneefernerhaus mit unterschiedlichem Klima und Luftdruck können die klimatischen Veränderungen nachempfunden werden. “Höher geht’s nicht und reiner wird’s nicht – die knapp 3.000 Meter hohe Zugspitze bietet ideale Bedingungen für die Klima- und Gesundheitsforscher”, so Bernhard.

Bernhard rief dazu auf, Allergien unbedingt ernst zu nehmen: “Unbehandelt kann aus einem Heuschnupfen ein allergisches Asthma werden. Nur eine frühe Diagnose und rechtzeitige Behandlung kann einer Allergikerkarriere vorbeugen.” Die Zahl der Allergiker hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verdreifacht. So leidet bereits jeder vierte Erwachsene und jedes fünfte Schulkind an Allergien. Über die Ursachen ist noch zu wenig bekannt. Für Europa werden die Kosten für allergische Erkrankungen auf 29 Milliarden Euro geschätzt, davon fallen allein auf Asthma 22 und auf Heuschnupfen 3 Milliarden Euro.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de