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Bayern baut ambulante Palliativversorgung weiter aus / Bundesweit einmaliges Modellprojekt gestartet

Gesundheitsminister Söder:

München – Bayern baut die ambulante Palliativversorgung weiter aus. Künftig wird der Aufbau spezialisierter Palliativteams finanziell unterstützt. So soll die flächendeckende häusliche Versorgung schwerstkranker Menschen auch im ländlichen Raum weiter gefördert werden. Das betonte Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, heute nach dem 1. Bayerischen Palliativforum in München. “Schwerstkranke Menschen brauchen unsere besondere Fürsorge. Der Freistaat unterstützt aktiv den raschen Aufbau von ambulanten Palliativteams. Das ist bundesweit einmalig”, so Söder.

In Bayern gibt es bislang ein Kinderpalliativteam und sechs Erwachsenenpalliativteams aus besonders qualifizierten Medizinern und Pflegefachkräften. Für die rasche Bildung weiterer Teams stellt der Freistaat künftig pro Team 15.000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. In diesem Jahr stehen insgesamt rund 100.000 Euro zur Verfügung. Verläuft die Modellphase erfolgreich, wird die Förderung 2011 fortgesetzt, kündigte Söder an. Spezialisierte Palliativteams ermöglichen es, dass auch sehr schwer erkrankte Menschen zu Hause versorgt werden können. Über Verträge zwischen den Krankenkassenverbänden in Bayern und den Palliative Care Teams werden ihre spezialisierten ambulanten Leistungen vergütet. Die umfangreichen Vorarbeiten zum Aufbau von Team und Verwaltung müssen jedoch weitgehend ehrenamtlich erbracht werden. Die Förderkriterien sind abrufbar unter http://www.krankenhausversorgung.bayern.de.

In Bayern ist laut Söder eine flächendeckende spezialisierte Palliativversorgung eine große Herausforderung. Alle sechs bislang bestehenden Teams arbeiten in Ballungsgebieten (München, Erlangen, Fürth, Bamberg, Regensburg). Das Palliativforum hat nun eine Arbeitsgruppe beschlossen: Sie soll unter Leitung des Gesundheitsministeriums Lösungsvorschläge erarbeiten, wie spezialisierte Palliativversorgung gerade auch im ländlichen Raum umgesetzt werden kann und welche Hilfen hierfür notwendig sind.

Zudem fördert das Gesundheitsministerium die bundesweit einzige Studie zu Qualität und Wirksamkeit der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung an der Universität Augsburg mit 30.000 Euro. “Die hohen Qualitätsstandards für Patienten in der häuslichen Versorgung müssen dauerhaft gesichert werden”, so Söder. Daher untersucht die Studie unter Mitwirkung aller bayerischen Palliative Care Teams die Wirksamkeit dieser palliativmedizinischen Leistungen.

Zum 1. Bayerischen Palliativforum hatte Söder die Akteure der ambulanten Palliativversorgung und Vertreter der Krankenkassen in Bayern ins Gesundheitsministerium eingeladen. Schwerpunkt des Erfahrungsaustauschs war die Stärkung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung.

Weitere Informationen: http://www.krankenhausversorgung.bayern.de