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BAH zum MFG: Einheitliche Richtlinien entscheidend für nationale Pharmastrategie

Pressemitteilung

Berlin – Nach der heutigen Plenarberatung im Bundesrat zum Medizinforschungsgesetz (MFG) unterstützt der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) das Bestreben nach einer vereinfachten Gesetzgebung zur Entbürokratisierung. Gleichzeitig äußert der mitgliederstärkste Pharmaverband jedoch Bedenken bei einigen vorgeschlagenen Streichungen, insbesondere im Bereich klinischer Prüfungen und des Strahlenschutzgesetzes. Diese Vorschläge passen nicht zu den Zielen des Gesetzes.

“Einheitliche Richtlinien sind der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung unserer nationalen Pharmastrategie”, betont Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin des BAH. „Wir sprechen uns daher nachdrücklich für die Beibehaltung der Richtlinienkompetenz des AKEK aus.“

Die Richtlinienkompetenz des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen e.V., ist im MFG vorgesehen und aus Sicht des BAH durchaus sinnvoll: Die Etablierung einheitlicher Standards für alle Ethik-Kommissionen in Deutschland stärken die Medizin- und Pharmaforschung im Land. Die Initiative, dem etablierten Gremium des AKEK die Befugnis zur Festlegung einheitlicher Vorgaben zu übertragen, erhielt bislang eine einhellige Unterstützung von Fachkreisen. Diese Maßnahme verspricht nicht nur eine erhöhte Effizienz, sondern auch eine verbesserte Qualität und Konsistenz bei der ethischen Bewertung von Studien und trägt somit erheblich zur Stärkung des Studienstandortes Deutschland bei. “Für die Harmonisierung der Anforderungen bei der Bewertung und Genehmigung von klinischen Prüfungen im Sinne der nationalen Pharmastrategie sind einheitliche Richtlinien entscheidend”, so Brakmann. “Wir setzen uns daher dafür ein, diese Richtlinienkompetenz auch auf klinische Prüfungen von Medizinprodukten auszudehnen.”

Am 14. März 2024 stimmten die Mitgliedsunternehmen des BAH mit 97 Prozent für eine neue Satzung und eine Umbenennung des Verbandes in Pharma Deutschland. Unter dem neuen Namen wird die politische Interessenvertretung ausgebaut, eine Landesverbandsstruktur eingeführt und ein eigenes Büro in Brüssel eröffnet, um die deutsche Pharmabranche auch auf europäischer Ebene besser zu vertreten.