Bonn – Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) begrüßt die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlichte Zusammenfassung zu Paracetamol. Hierin kommt das BfArM zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit und Sicherheit von Paracetamol in zahlreichen Studien belegt ist. Es gebe keine Hinweise auf klinisch relevante Leberschäden unter therapeutischer Dosierung, so die für Deutschland zuständige Arzneimittelbehörde in ihrem aktuellen Bulletin für Arzneimittelsicherheit.
„Paracetamol-haltige Arzneimittel sind wirksam und sicher, wenn die Verbraucher sie entsprechend den Vorgaben der Packungsbeilage anwenden“, fasst Dr. Elmar Kroth, zuständiger Geschäftsführer beim BAH, die Ergebnisse zusammen. „Wir hoffen, dass die zuletzt geführte Diskussion, die viele Patienten verunsichert hat, nunmehr ein Ende findet.“
Paracetamol wird seit vielen Jahrzehnten zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Kopf-, Zahn- oder Regelschmerzen, sowie Fieber angewendet. Es liegt mit jährlich über 50 Millionen verkauften Packungen auf Platz eins der verschreibungsfreien Schmerzmittel (Analgetika). Obwohl sich Paracetamol-haltige Arzneimittel seit Generationen bewährt haben, stellten in den vergangenen Jahren einige Wissenschaftlicher die Wirksamkeit und Anwendungssicherheit von Paracetamol in Frage. Dies führte zu intensiven Diskussionen in der Fach- und Laienpresse. Mit dem nun veröffentlichten Bulletin hat das BfArM die aktuelle Diskussion auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt.
Das Bulletin können Sie auf den Internetseiten des BfArM herunterladen.
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist mit über 450 Mitgliedern der größte Industrieverband im Arzneimittelsektor. Er ist Ansprechpartner von Politik, Behörden und Institutionen und ein starkes Bindeglied zwischen den verschiedenen Interessensgruppen im gesundheitspolitischen Sektor.