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Baden, Waschen, Feuchttücher oder Babyöl – Studien zeigen: Hauptsache sanft

Pressemitteilung

Bonn – Babyhaut ist im ersten Lebensjahr noch alles andere als fertig. Die Hautbarriere ist noch besonders durchlässig, die Hornschicht dünn, Talg- und Schweißdrüsen laufen noch nicht auf Hochtouren. Die Haut der Allerkleinsten ist daher trocken, fettarm und empfindlich. Im Rahmen mehrerer Studien haben sich Wissenschaftler nun mit den Besonderheiten der Babyhaut auseinandergesetzt und Empfehlungen zur schonenden Reinigung und Pflege ausgesprochen.

Danach dürfen die Kleinen ab dem siebten Lebenstag zwei- bis dreimal in der Woche baden. Das Bad sollte nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauern, die Wassertemperatur bei 37 bis 38°C liegen. Klares Wasser ist in Ordnung, ein milder Badezusatz ebenso. Babys nach dem Baden einzucremen, ist laut Studiendaten bei normaler Haut nicht unbedingt notwendig. Ist die Haut aber rau, rissig und schuppig, so braucht sie eine rückfettende Pflegelotion.

Problemzone Windelregion

Die Windelregion ist besonders empfindlich. Ob aber sanfte Feuchttücher oder Wasser und Lappen zum Einsatz kommen, hat den Studienergebnissen zufolge keinen allzu großen Einfluss auf die Hautreifung. Unabhängig davon setzen viele Mütter bei der Popflege auf Baby-Öl, das zur besonders schonenden und gleichzeitig gründlichen Reinigung geeignet ist, speziell wenn der Po gerötet ist.

Bei der Auswahl der Babypflege gilt das Motto: Wenige, dafür aber hochwertige Inhaltsstoffe. “Dieses Kriterium erfüllen Pflegeserien, die auf die sensible Babyhaut abgestimmt sind, am besten. Vorsicht ist hingegen bei Produkten geboten, deren Zusammensetzung nicht bekannt ist”, warnt Privatdozentin Dr. med Natalie Garcia Bartels vom Clinical Research Center for Hair and Skin Science an der Hautklinik der Charité in Berlin. “So ist beispielsweise Olivenöl aus dem Küchenregal zur Babyhautpflege nicht empfehlenswert, da hier zumeist der Gehalt an anderen Ölen und möglichen Schadstoffen nicht deklariert ist.” Es empfiehlt sich darauf zu achten, dass die Babypflege keine reizenden Stoffe enthält, wie beispielsweise ätherische Öle, synthetische Konservierungsstoffe, Parabene, Paraffine und Farbstoffe. Wasch- und Badezusätze sollten darüber hinaus frei von PEG-Emulgatoren sein.

Weitere Informationen enthält die Broschüre “Babys Haut gesund pflegen”, angeboten von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe. Die Broschüre ist kostenlos und kann im Internet oder auf dem Postweg angefordert werden: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-hautpflege.de

Bonn, 12.04.13, 2.535 Zeichen, 348 Wörter, Quellennachweis bei der DHA e.V., Telefonnummern bitte nicht abdrucken.