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Ausgaben für Klinikleistungen nur äußerst moderat gestiegen – Aufschwung geht an den Krankenhäusern vorbei

DKG zu den GKV-Finanzergebnissen für das 1. Halbjahr 2007

Berlin – Zur Bekanntgabe der Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das 1. Halbjahr 2007 erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:

“Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen erneut Einnahmen-steigerungen von 4,8 Prozent, während der Mittelzuwachs bei den Krankenhäusern nur 0,9 Prozent beträgt. Dies ist einer der geringsten Zuwächse aller Leistungsbereiche der GKV. Aus dieser Diskrepanz muss man zwei Schlüsse ziehen:

1. Die Krankenhäuser tragen Konsolidierungslasten, für die es nach wie vor keine Rechtfertigung gibt. 2. Der Aufschwung geht an den Krankenhäusern vorbei.

Die Einnahmemöglichkeiten und unabweisbaren Ausgabennotwendig-keiten klaffen bei den Krankenhäusern in einem bislang nicht da gewesenen Umfang auseinander. Die allgemeine Preissteigerungsrate liegt bei 1,9 Prozent, die Personalkostensteigerungen in den Krankenhäusern liegen bei über 3 Prozent und die Energiekostensteigerung bei zum Teil über 10 Prozent. Gleichzeitig steigt die Zahl der stationär zu behandelnden Patienten.

Während 513.000 zusätzliche Beitragszahler die Kassen der Krankenkassen füllen, führt der Einspar- und Rationalisierungsdruck in den Kliniken zum weiteren Abbau von Arbeitsplätzen und zu massiven Belastungen. Das spüren die Beschäftigten der Krankenhäuser und auch die Patienten. Es ist unangemessen, wenn der größte Leistungsbereich der GKV bei erneut nachgewiesener Sparsamkeit auch noch durch zusätzliche Einschnitte belastet wird. Die Krankenhäuser appellieren an die Regierungskoalition, die mit der Gesundheitsreform beschlossene Kürzung der Krankenhausrechnungen in 2008 nicht weiter fortzusetzen. Die GKV erwirtschaftet nach dem Milliarden-Überschuss in 2006 erneut 307 Mio. Euro Netto-Überschuss allein im ersten Halbjahr 2007. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass die Entschuldung der Gesetzlichen Krankenversicherung bereits in 2007 erreicht ist.”

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.137 Krankenhäuser versorgen jährlich über 16,8 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 60,4 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.