Berlin – Augentropfen richtig anzuwenden fällt vielen Patienten nicht leicht. Patienten mit Augenkrankheiten sollten sich in der wohnortnahen Apotheke die Anwendung dieser erklärungsbedürftigen Arzneimittel demonstrieren lassen, so Professor Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Wird etwa aus Unsicherheit oder bei eingeschränktem Sehvermögen mehr als ein Tropfen in das geöffnete Unterlid getropft, wird die überschüssige Flüssigkeit durch die Tränenkanäle schneller abtransportiert. Dies vermindert die Wirkung am Auge. Einige verschreibungspflichtige Augentropfen gegen Glaukom können bei falscher Anwendung Nebenwirkungen wie Herzprobleme oder Atembeschwerden verursachen.
Augentropfen sollten vor der Anwendung auf Körpertemperatur angewärmt werden, beispielsweise in der Hosentasche. Die Tropfflasche immer im gleichen Winkel halten, ohne dass die sterile Tropferspitze das Lid berührt. In der Apotheke gibt es verschiedene Hilfsmittel, die das Eintropfen erleichtern. Kaum ein Patient berücksichtigt, dass Augentropfen besser wirken, wenn das Lid nach dem Eintropfen für kurze Zeit geschlossen wird. Werden verschiedene Augentropfen angewendet, sollte dazwischen mindestens zehn Minuten pausiert werden.
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