Berlin/Köln – Mit einer Auftaktveranstaltung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) am 27. Februar 2019 in Berlin starten über 20 Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet gemeinsam einen mehrjährigen Prozess zur Qualitätsentwicklung Früher Hilfen. An dem Projekt „Qualitätsdialoge Frühe Hilfen“ des NZFH sind über 200 Akteure aus den Kommunen beteiligt – aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Kommunalpolitik, der Verwaltung sowie dem Ehrenamt. Auf der Konferenz treffen sie sich zu einem ersten gemeinsamen Austausch.
Nach dem bundesweiten Auf- und Ausbau der Netzwerke Frühe Hilfen von 2007 bis 2017 stehen die Kommunen aktuell vor der Aufgabe, die Qualität ihrer Frühen Hilfen weiterzuentwickeln. Dabei geht es unter anderem darum, wie es gelingen kann, die Angebote stetig zu verbessern und ein gemeinsames Verständnis Früher Hilfen zu vertiefen.
Hierfür erproben die teilnehmenden Kommunen in einem dialogischen und partizipativ gestalteten Prozess Methoden und Praxishilfen, um ihre Projektziele zu erreichen. Zu den Zielen gehören zum Beispiel, die Angebote der Frühen Hilfen enger an die Bedarfe der Familien anzupassen, die Familien bei der Angebotsentwicklung stärker einzubeziehen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen im Netzwerk zu verbessern.
Das NZFH unterstützt die Kommunen bei der Herausforderung, die Qualität Früher Hilfen weiterzuentwickeln. Es begleitet den Prozess und lässt ihn evaluieren. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den „Qualitätsdialogen Frühe Hilfen“ werden anschließend allen Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Grundlage für den Prozess bildet der „Qualitätsrahmen Frühe Hilfen“, den der Beirat des NZFH erarbeitet hat.
Das Projekt wird aus Mitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sowie von der Stiftung Auridis gGmbH gefördert.
Weiterführende Informationen finden Sie hier: www.fruehehilfen.de/auftaktkonferenz-qdfh
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen
Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. (DJI). Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen früher zu erkennen, qualitätsgesicherte bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.