Berlin – Anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, wonach 2011 mehr Jugendliche als im Vorjahr wegen akuten Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern behandelt werden mussten, erklärt der Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Volker Leienbach:
„Die Zahl der jugendlichen Komasäufer ist seit Beginn der Statistik im Jahr 2000 stetig gestiegen und hat im Jahr 2011 den Höchstwert erreicht. Diese Entwicklung ist alarmierend. Alkoholvergiftungen zeigen nicht nur einen allzu sorglosen Umgang der Jugendlichen mit Alkohol, sondern können auch dauerhafte körperliche Schäden hervorrufen. Die mit Unterstützung des Verbands der Privaten Krankenversicherung vor drei Jahren gestartete bundesweite Kampagne ‚Alkohol? Kenn Dein Limit‘ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist deshalb wichtiger denn je. Sie setzt sich für einen bewussteren und maßvollen Alkoholkonsum ein und ist die größte Maßnahme zur Alkoholprävention in Deutschland.
Erste Erfolge der Kampagne, die in ganz Deutschland mit Plakaten und Kinospots sowie im Internet und auf Jugend-Veranstaltungen für einen bewussteren Umgang mit Alkohol wirbt, sind bereits erkennbar und zeigen sich vor allem bei den Kernzielgruppen der Kinder und Jugendlichen. So sind Jugendliche bei ihrem Erstkontakt mit Alkohol immer älter. Die nun vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Komasaufen machen aber deutlich, dass wir noch nicht am Ziel sind: Wir müssen Jugendliche weiter zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol befähigen.“