Potsdam – Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) misst der gesundheitlichen Aufklärung von Kindern und Jugendlichen eine große Bedeutung zu. Auch die Themen Krebs und Sexualität, die bei Jugendlichen Ängste und Verdrängung hervorrufen können, dürfen nicht ausgespart werden, sagte Tack. Altersgerechte Initiativen und Projekte, wie die Kampagne PIKS Pubertät-Impfen-Krebs-Sexualität, würden dazu einen wichtigen Beitrag leisten, so Tack.
Die Kampagne PIKS will Mädchen und Jungen vor allem Informationen zu den Themen Pubertät, Impfen allgemein und Krebsprävention durch die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs (HPV-Impfung) vermitteln und Ängste vor Untersuchungen abbauen. Die Angebote zur Sexualaufklärung, z.B. Informationen über die Risiken durch ungeschützte Sexualkontakte und wie man sich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen kann, richten sich an Jugendliche beider Geschlechter.
Am Aufklärungsprojekt PIKS, das seit dem Jahre 2007 an brandenburgischen Schulen durchgeführt wird, nahmen bis Ende des vergangenen Jahres rund 2.510 Jugendliche in 60 Schulen landesweit teil. Für das kommende Schuljahr nimmt die Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung Brandenburg (LAGO), sie ist Projektträgerin der PIKS-Kampagne, bereits Anmeldungen für Projekttage von interessierten Schulen und Klassen entgegen.
Die LAGO wurde 1993 auf Initiative des Brandenburger Gesundheitsministeriums gegründet, um die Zusammenarbeit der in der Onkologie engagierten Einrichtungen und Organisationen zu optimieren und damit die Krebsvorsorge und -behandlung im Land Brandenburg kontinuierlich zu verbessern. Im Jahr 2009 erhielt die LAGO rund 90.000 Euro aus Landesfördermitteln für die Koordinierungsstelle und 10.000 Euro aus Lottomitteln für die Kampagne Brandenburg gegen Darmkrebs.
Ansprechpartner für PIKS: LAGO, Gregor-Mendel-Straße 10/11,14469 Potsdam Tel.: 0331 270 7172, Fax: 0331 270 7171, E-Mail: post@lago-brandenburg.de