Berlin – Uwe Klemens, ehrenamtlicher Verbandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Versichertenvertreter, wendet sich deutlich gegen die Aufhebung der Corona-Isolationspflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen. „Beschäftigte, die im Gesundheitswesen arbeiten und positiv getestet sind und direkten Kontakt zu Patientinnen und Patienten haben, sind ein Risiko für die Versicherten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie die Infektion weitergeben. Für kranke und pflegebedürftige Menschen ist das höchst riskant. Als gewählter Vertreter der Versicherten wende ich mich strikt gegen derartige Vorschläge, die leider auch von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geäußert werden.“ Darüber hinaus könnten sich auch andere Beschäftigte im Gesundheitswesen anstecken, womit sich die kritische Personalsituation in den Einrichtungen eher verschärfen würde. Niemandem sei damit geholfen, so Klemens.
Klemens verwies auf eine aktuelle repräsentative Umfrage des Hamburg Center für Health Economics (HCHE), wonach sich 68 Prozent der Befragten für die Beibehaltung der Isolationspflicht bei einer Infektion aussprachen, lediglich 12 Prozent waren für eine Aufhebung. Diese Ergebnisse müsse man ernst nehmen, betonte Klemens.
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Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK), Twitter: @TK_Presse
– BARMER, Twitter: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, Twitter: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse, Twitter: @hkk_Presse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, Twitter: @HEKonline
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
In der vdek-Zentrale in Berlin sind mehr als 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit insgesamt rund 380 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.