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Auch ”Münchner Kindl” brauchen Schutz – Info-Kampagne soll Impfraten gegen Masern erhöhen

“Masern keine harmlose Kinderkrankheit, sondern ernste Infektion”

München – Mit einer gemeinsamen Informationskampagne sollen noch mehr Münchner Eltern animiert werden, ihre Kinder gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen. Dies betonte Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute zum Auftakt der gemeinsamen Kampagne von Gesundheitsministerium und Landeshauptstadt. Bernhard: “Im Vergleich mit anderen bayerischen Städten wie Augsburg, Nürnberg oder Würzburg hinken Münchner Kindl bei den Durchimpfungsraten etwas hinterher. Mit Plakaten in U-Bahnen und Kindergärten sowie Spots in Münchner Kinos wollen wir deshalb Eltern motivieren, noch ausstehende Impfungen nachzuholen. Denn die wenigsten Eltern lassen ihre Kinder aus weltanschaulichen Gründen nicht impfen; die meisten haben die Impfung einfach vergessen oder sich von impfkritischen Berichten verunsichern lassen.” Masern seien keine harmlose Kindererkrankung, die Virusinfektion könne zu bleibenden Behinderungen führen oder sogar tödlich enden. Bis Mitte Juli sind in Bayern 295 Masernerkrankungen gemeldet worden, 29 Personen mussten stationär behandelt werden. Zudem schützt eine Impfung nicht nur das eigene Kind, sondern auch das Nachbar-Baby, das in den ersten Lebensmonaten noch nicht gegen Masern geimpft werden kann. Die Stadt München liegt mit 91,3 und 74,1 Prozent nur knapp unter dem Landesdurchschnitt, jedoch mehrere Prozentpunkte unter der Rate anderer bayerischer Städte.

Die aktuellen Impfquoten bei den Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2006/2007 zeigen, dass im Schnitt 91,7 Prozent der ABC-Schützen einmal gegen Masern geimpft sind, 75,7 Prozent haben auch die zweite Impfung. Zur Eliminierung der Masern ist allerdings eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent erforderlich. Bayern hat daher 2008 ein Impf-Recall-System eingeführt, das Eltern bei der Schuleingangsuntersuchung auf Impflücken ihrer Kinder hinweist. In einer Modellregion konnte gezeigt werden, dass sich damit die Impfrate bei der vergessenen Zweitimpfung um mehr als die Hälfte und die schon hohe Erstimpfrate um weitere 10 Prozent erhöhen lässt.

http://www.lgl.bayern.de

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de