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Atomenergie gefährdet Kindergesundheit

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Berlin – Zu dem Ergebnis der epidemiologischen Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz, dass in der Umgebung deutscher Atomkraftwerke mehr als doppelt so häufig Krebserkrankungen bei Kindern auftreten, als im Normalfall, erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie und Technologien:

Seit vielen Jahren stellen Ärzte in der Umgebung von Atomkraftwerken eine erhöhte Häufigkeit von Leukämie bei Kindern fest. Dies wurde nun in der umfassenden Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz bestätigt. Die damalige Studienvergabe wurde mit konsequentem Einsatz der Grünen im Jahre 2003 durchgesetzt – gegen den Widerstand vieler der Atomwirtschaft nahe stehender Wissenschaftler

Das Ergebnis der jetzigen Studie muss Anlass sein, eine zweite Studie aufzulegen, die die Gesundheitsgefährdung der gesamten Bevölkerung studiert.

Zum Schutze der Gesundheit von Kindern und Erwachsenen müssen gerade die ältesten Atomreaktoren schneller abgeschaltet werden. Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken sind nicht zu verantworten, da Atomkraftwerke mitverantwortlich sind, für das Leid vieler Kinder, die an Krebs erkranken. Mit einem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien wird in den kommenden Jahren genügend klimaschützender Ersatz zur Verfügung stehen.

Atommanager, die weiterhin am dauerhaften Betrieb der Atomkraftwerke festhalten, zeichnen Verantwortung für weitere Krebserkrankungen von Kindern. Hinter jedem einzelnen von Atomkraftwerken verursachten Kinderkrebsfall steht eine familiäre Tragödie.

Atomenergie ist somit auch im Normalbetrieb wesentlich schädlicher als bisher angenommen. Die etablierte, meist atomfreundliche Wissenschaft hat die Gefahren der Atomenergie bisher maßlos unterschätzt. Dabei haben kritische Wissenschaftler seit Jahrzehnten erhöhte Gefahren nachgewiesen – doch ihre Erkenntnisse fanden kaum Gehör in der etablierten Wissenschaft. Auch die Erkenntnisse vieler Ärzte in der Umgebung von Atomreaktoren über erhöhte Krebsfälle bei Kindern und Erwachsenen sowie über kindliche Missbildungen wurden jahrzehntelang in den Wind geschlagen oder unterdrückt.

So hat beispielsweise Prof. Dr. Sternglass (USA), in den vergangenen Jahren eine dramatische Zunahme von Krebsfällen in der Umgebung von Kernreaktoren in Japan und USA nur durch Überprüfungen der Krebsregister nachgewiesen. Seine Ergebnisse haben bis heute niemanden interessiert, obwohl seine historischen Arbeiten ausschlaggebend waren für die Beendigung der oberirdischen Atombombenversuche.

Hilflos sind die Äußerungen konservativer Wissenschaftler, dass die festgestellten erhöhten Kinderkrebsraten mit den Erkenntnissen der etablierten Wissenschaft nicht erklärbar seien. Dies bestätigt nur, dass die überwiegende Anzahl der etablierten, meist atomfreundlichen Wissenschaftler die Gefahren der Atomkraftwerke maßlos unterschätzt haben und weiter unterschätzen. Sie haben sich damit über die seit Jahren besorgniserregenden Erkenntnisse kritischer Wissenschaftler hinweggesetzt.