München – 09.09.2015 – Online-Arztbewertungen auf jameda bilden die Zufriedenheit von Patienten in der Tendenz gleichermaßen zuverlässig ab wie klassische Offline-Befragungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter Leitung von Prof. Martin Emmert, Inhaber der Juniorprofessur für Versorgungsmanagement. Zudem bestehen signifikante Zusammenhänge zwischen Online-Arztbewertungen auf jameda und einzelnen objektiven Kriterien zur medizinischen Versorgungsqualität. „Mit dieser Studie konnten wir belegen, dass Patienten, die viel Wert auf Meinungen anderer Patienten legen, bei der Arztsuche durch Online-Arztbewertungen ein ähnliches Stimmungsbild vorfinden wie das bei klassischen Offline-Befragungen der Fall ist“, so Prof. Emmert. Für die Studie wurden Strukturdaten und Daten zur Versorgungsqualität von 65 haus- und fachärztlichen Praxen der Ärztegenossenschaft „Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz eG Nürnberg“ (QuE) mit 1.179 Bewertungen verglichen, die auf jameda (www.jameda.de), Deutschlands größter Arztempfehlung, veröffentlicht wurden.
Online-Arztbewertungen machen Patientenzufriedenheit in Arztpraxen transparent
Wie zufrieden die Patienten der untersuchten 65 Arztpraxen sind, wurde für die Studie durch das QuE mithilfe einer klassischen Offline-Patientenbefragung erhoben. Deren Ergebnisse hat die Universität Erlangen-Nürnberg mit den Bewertungen verglichen, die die Ärzte auf jameda erhalten hatten. Auf dem Arztbewertungsportal können Patienten ihre Ärzte in den fünf Pflichtkategorien Behandlung, Aufklärung, Vertrauensverhältnis, genommene Zeit und Freundlichkeit bewerten, welche wiederum eine Durschnittsnote für die Gesamtzufriedenheit ergeben. Dabei konnten für alle untersuchten Kategorien sowie für die Gesamtzufriedenheit signifikante Korrelationen mit den Ergebnissen der klassischen Offline-Befragung festgestellt werden. „Mit der Studie haben wir erstmals für den deutschsprachigen Raum belegen können, dass Arztbewertungsportale die Patientenzufriedenheit tendenziell in gleichem Maße abbilden wie traditionelle Offline-Patientenbefragungen“, so Prof. Emmert.
„Es freut uns sehr, dass nun auch durch eine Studie belegt werden konnte, dass die Arztbewertungen auf jameda ein realistisches Stimmungsbild der Patienten wiedergeben. Die Bewertungen geben Ärzten somit hilfreiche Hinweise darauf, wie Patienten sie und ihre Praxis wahrnehmen, und können so entscheidend zum Praxiserfolg beitragen“, so Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer von jameda.
jameda-Bewertungen korrelieren mit einzelnen objektiven Qualitätsindikatoren
Für die Studie wurden weitere Daten mit Indikatoren zur medizinischen Versorgungsqualität, welche vom QuE bereitgestellt wurden, mit den Arztbewertungen auf jameda verglichen. Dabei wurde deutlich, dass zwischen den Arztbewertungen auf Deutschlands größter Arztempfehlung und sechs weiteren Kriterien signifikante Zusammenhänge bestehen. Im Einzelnen sind dies prozessuale Qualitätskriterien für Diabetes Typ 2- und Asthma-Patienten, Strukturdaten zur Anzahl der Patienten pro Praxis und Quartal, zur Anzahl der Patienten im Vergleich zur Anzahl der Ärzte einer Praxis sowie zum Alter des Arztes. Außerdem gibt es Zusammenhänge zwischen den jameda-Noten und den Kosten pro Versorgungsfall.
Über die Studie:
Für die Studie wurden 1.179 Bewertungen von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda herangezogen. Im Schnitt hatte jede der 65 untersuchten Praxen 19,98 Patientenbewertungen auf jameda erhalten. Im Rahmen der Untersuchung fiel zudem auf, dass die Bewertungen aus den Jahren 2011 bis 2013 im Schnitt (sehr) positiv ausfielen. Die Durchschnittsnoten für die fünf zu bewertenden Pflichtkategorien sowie die Gesamtzufriedenheit lagen auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 zwischen 1,56 für die Freundlichkeit der Ärzte und 1,76 für die Zeit, die sich die Mediziner für die Patienten genommen haben. Die Studie ist nicht repräsentativ für Deutschland, da nur Arztpraxen aus dem Großraum Nürnberg daran teilnahmen. Dennoch wurde mit 65 Praxen eine hohe Anzahl an Leistungserbringern betrachtet, weshalb die identifizierten Tendenzen durchaus auf andere Regionen übertragbar sein könnten.
Die Studie wird in Kürze in der Fachzeitschrift „BMC Health Services Research“ veröffentlicht.
Über die jameda GmbH:
jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Rund 5 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 275.000 Ärzte und andere Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.