Berlin – Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise verdeutlicht, dass es gute Gründe für eine starke Regulierung der Arzneimittelversorgung gibt. Einer der Auslöser der Krise waren bekanntlich die Interessenverflechtungen. Das Fremd- und Mehrbesitzverbot bei Apotheken verhindert solche Entwicklungen. Das System mit rund 20.000 selbstständigen Apothekern ist stabiler und besser geeignet für die Versorgung der Menschen mit Medikamenten, sagte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes, zur Eröffnung des DAV-Wirtschaftsforums Zukunftsmodell Apotheke: persönlich und unabhängig. Er erklärte weiter: Das Fremdbesitzverbot in Deutschland garantiert Patienten und Verbrauchern eine Versorgung auf hohem Niveau ohne die negativen Auswirkungen einer konzerngelenkten Absatzpolitik.
Während große Unternehmen mit weitreichenden Kapitalverflechtungen ins Wanken geraten und mit Steuermitteln gestützt werden müssen, gewährleisten die deutschen Apotheken mit ihren mehr als 145.000 Beschäftigten auch in der Krise die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung, sagte Becker: Die deutschen Apotheken sind keine Profitmaximierer mit Fremdkapitalverflechtungen. Sie sind auch dann unverändert als Heilberufler für ihre Patienten da, wenn weite Teile der Weltwirtschaft einbrechen. Wir Apotheker werden auch in Zukunft für die Unabhängigkeit der Arzneiversorgung und ein krisenfestes System eintreten.
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