Berlin – Die deutschen Apotheker begrüßen das Ziel von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, Arzneimittel schärferen Kontrollen zu unterziehen. “Es ist wichtig, dass Patienten auch in Zukunft auf sichere Arzneimittel vertrauen können”, sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Ein grundsätzlich bewussterer Umgang mit dem Arzneimittel als Ware besonderer Art sei zwingend: “Ein wirksames Medikament hat fast immer Neben- oder Wechselwirkungen. Hinzu kommt, dass ein Arzneimittel auch richtig vom Patienten angewendet werden muss. Deshalb bedarf es nicht nur sicherer Arzneimittel, sondern auch sicherer Vertriebsstrukturen über die Apotheke im Sinne des Verbraucherschutzes.”
Nach Ansicht von Wolf müsse der im internationalen Vergleich außergewöhnlich hohe Standard der deutschen Arzneiversorgung immer wieder überprüft und hinterfragt werden. Wolf: “Die Messlatte darf nicht tiefer, sondern sollte höher gelegt werden. Das gilt bei der Einführung von Arzneien ebenso wie bei der Sicherung des Vertriebsweges.” Die mehr als 144.000 Beschäftigten in den rund 21.500 Apotheken garantierten eine hohe pharmazeutische Kompetenz und eine Versorgung rund um die Uhr.
Das Bundeskriminalamt hat aufgrund der zunehmenden, vom Internet ausgehenden Arzneimittelkriminalität in einer am 7. November 2007 veröffentlichten Studie eine Überprüfung der Gesetzgebung, die den Betrieb von Internetapotheken erlaubt, angeregt.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.