Leipzig – Der UNO-Drogenbericht 2006 warnt vor gefälschten Medikamenten. Sie werden besonders oft über Internet-Plattformen verkauft, die sich wie Apotheken präsentieren. Durch Medikamente vom Schwarzmarkt können sich Patienten einem hohen Gesundheitsrisiko aussetzen, denn gefälschte Arzneimittel können von geringer Qualität, wirkungslos oder einfach schädlich sein. Die Tatsache, dass die UNO sich dieses Themas annimmt, ist ein deutliches Signal: Arzneimittelsicherheit ist ein Thema unserer Zeit.
Minderwertige Plagiate über Versandhandel aus dem Ausland finden in einer globalisierten Welt mehr und mehr Aufmerksamkeit und betreffen viele Wirtschaftsbereiche. Industrienationen suchen nach Mitteln und Wegen, die wirtschaftlichen Schäden zu begrenzen, welche durch billige Fälschungen entstehen. Tatsache ist aber, dass wir mit einer illegalen Kopie einer Musik-CD oder einem gefälschten Markenturnschuh nur sehr begrenzt unsere Gesundheit gefährden. Zudem sind sich die Konsumenten dieser Ware meistens bewusst, dass sie nicht das Original ihr Eigen nennen.
Anders sieht es mit Medikamenten aus. Gefälschte Medikamente können schwer krank machen oder gar töten. Über die volkswirtschaftlichen Konsequenzen muss in Anbetracht der Kosten unseres Gesundheitssystems auch laut diskutiert werden. Die Apothekerverbände aus Sachsen und Sachsen-Anhalt möchten interessierten Redakteuren die Versorgungskette Arzneimittel vom Hersteller bis zur Apotheke vorstellen. Begleiten Sie ein Medikament von Bayer in Bitterfeld über den pharmazeutischen Großhändler NOWEDA in Taucha bis zu einer Apotheke in Leipzig. Erleben Sie, wie Sicherheit in einem komplexen Netzwerk von Maßnahmen der Qualitätssicherung und Kontrolle entsteht.
Termin: 15. Mai 2007, 10:00 – 18:00 Uhr Treffpunkt: Leipzig, Busparkplatz Westseite der Thomaskirche (Dittrichring)
Um Anmeldung (mit Kontaktdaten) wird bis spätestens 10. Mai gebeten.