Berlin – In den vergangenen 15 Jahren haben sich die Ausgaben für Arzneimittel in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gleichbleibend zu anderen Leistungsbereichen entwickelt. „Die Arzneimittelausgaben sind im Jahr 2016 sogar unterdurchschnittlich gestiegen“, so Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH).
Die Medikamentenausgaben der GKV im Jahr 2016 sind um 3,1 Prozent pro Versichertem angestiegen, die Ausgaben für Nettoverwaltungskosten der Krankenkassen beispielsweise um 4,5 Prozent (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit).
Die gesetzlichen Krankenkassen steuern mit einer Vielzahl von Instrumenten die Arzneimittelversorgung. Im Jahr 2016 belaufen sich beispielsweise die Einsparungen der Krankenkassen infolge von Rabattverträgen auf 3,9 Milliarden Euro. „Damit leisten Arzneimittel-Hersteller einen maßgeblichen Beitrag zur Stabilisierung der Finanzen der GKV“, so Kortland, der um eine sachliche Diskussion zu Arzneimittelpreisen mahnt.
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von mehr als 450 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das Aufgabenspektrum des BAH umfasst sowohl die verschreibungspflichtigen als auch die nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel sowie die stofflichen Medizinpro- dukte. Unter www.bah-bonn.de gibt es mehr Informationen zum BAH.