Berlin – Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen steigen im ersten Halbjahr 2007 um 3,1 Prozent ohne Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung. Tatsächlich erhöhen sich die Arzneimittelausgaben mehrwertsteuerbedingt jedoch um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit.
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat im ersten Halbjahr 2007 fast 12,4 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Darin sind 2,0 Milliarden Euro Mehrwertsteuer enthalten. Im Monat Juni betrugen die Ausgaben 2,1 Milliarden Euro, darunter rund 330 Millionen Euro Mehrwertsteuer. Der Anstieg betrug 6,5 Prozent mit bzw. 3,8 Prozent ohne den Effekt der erhöhten Mehrwertsteuer.
Die tatsächliche Ausgabensteigerung dürfte allerdings niedriger liegen, als es die Halbjahreszahlen ausdrücken. Grund hierfür sind die Rabattverträge zwischen Pharmaherstellern und Krankenkassen. Sie führen zu erheblichen Einsparungen, die jedoch noch nicht quantifizierbar und somit nicht in der Berechnung enthalten sind.
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