Berlin – Die Angriffe des Deutschen Hausärzteverbands gegen die Leistungen der Apothekerinnen und Apotheker, die heute über Medien verbreitet werden, sind unsachlich und unwahr. Damit disqualifiziert sich der Hausärzteverband selbst. Wir bevorzugen Sachargumente statt verbandspolitisch kalkulierter Polemik, sagt Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Das ABDA/KBV-Konzept verbessert die Arzneimittelversorgung und macht sie langfristig ökonomischer. Fink: Die Apotheker wollen und werden den Ärzten nichts wegnehmen. Im Gegenteil: Apotheker und Ärzte wollen enger zusammenarbeiten mit einer klaren Aufgabentrennung. Es geht uns darum, gemeinsam die Arzneimittelversorgung der Patienten mit Polymedikation zu verbessern.
Die Behauptung des Hausärzteverbands, die patientenindividuelle Anfertigung von Rezepturarzneimitteln spiele keine Rolle mehr, sei aus der Luft gegriffen, so Fink. Jedes Jahr stellen die Apotheken rund 16 Millionen Rezepturen für gesetzlich Versicherte her, und erst vor kurzem hat sich der Berufsverband der Deutschen Dermatologen zur Rezeptur bekannt. Fink gibt dem Hausärzteverband aber in einem Punkt recht: Die Apotheker haben einen ganz anderen Blickwinkel auf die Galenik denn nur sie sind im Studienfach Pharmazeutische Technologie ausgebildet.
Fink fordert den Hausärzteverband auf, zum konstruktiven Gespräch zurückzukehren. Ich lade jeden Funktionär des Hausärzteverbands, jeden Politiker und jeden Journalisten ein, sich in einer Apotheke ein eigenes Bild zu machen, jenseits aller Klischees, sagt Fink.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de