Berlin – Die von der EU-Kommission geplante Lockerung des Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel wird von den Apothekern scharf kritisiert. Der Arzt entscheidet über die optimale Arzneimitteltherapie. Die Information der Patienten ist wichtig, aber eine Bewerbung verschreibungspflichtiger Medikamente in einer Illustrierten ist dafür nicht der richtige Weg, so Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Werbung ist nie objektiv. Wir Apotheker setzen uns für eine verbesserte und vor allem objektive Patienteninformation ein bei allen Medikamenten, egal ob rezeptpflichtig oder nicht. Die Apothekerschaft arbeitet unter anderem in der Koordinierungsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) des Bundesministeriums für Gesundheit mit.
Bereits im September hat eine breite Allianz vor einer Lockerung des Heilmittelwerbegesetzes gewarnt. Dazu gehören neben Ärzten und Apothekern auch Krankenversicherungen, Einrichtungen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, Einrichtungen des Bundes und der Länder sowie Verbraucher- und Patientenorganisationen.
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