Berlin – Die deutschen Apothekerinnen und Apotheker weisen die Vorwürfe des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen (VdAK) und des Arbeiter-Ersatzkassen-Verbandes (AEV) zurück. “Der Vorwurf, die Apotheken würden Rabattverträge unterlaufen, ist an den Haaren herbeigezogen”, reagiert Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). “Die Kassen haben bis heute nicht offen gelegt, ob und welche Einsparungen überhaupt erfolgen.”
Keller: “Wir haben die Rabattverträge und deren Umsetzung nicht blockiert, sondern deren schnelle und effiziente Umsetzung mit den Versicherten der Kassen vorangetrieben.” Eine Kampagne gegen diejenigen zu fahren, die mit großem Engagement die Rabattverträge zugunsten der Krankenkassen vor Ort mit Leben erfüllen, sei “unverschämt”. Der DAV erwarte ein “vernünftiges vertragspartnerschaftliches Verhalten und den Versuch einer einvernehmlichen Klärung von Meinungsverschiedenheiten”.
Aus den Ausführungen der Ersatzkassen wird deutlich, dass von den nötigen Überprüfungen nicht 21.500 Apotheken, sondern allenfalls ein Bruchteil betroffen sind.