Berlin – Obwohl es in Deutschland bisher noch keine bestätigten Fälle einer Schweinegrippe-Infektion gibt, hat die Nachfrage der Apotheken nach antiviralen Medikamenten bereits stark zugenommen. Wie der Branchendienst APOTHEKE ADHOC berichtet, sind bei den pharmazeutischen Großhändlern seit gestern bundesweit zahlreiche Bestellungen der gegen Schweinegrippe wirksamen Mittel Tamiflu und Relenza eingegangen. Die Großhändler sind derzeit noch lieferfähig, auch wenn die Bestände seit gestern Morgen stark abgenommen haben.
Der deutsche Krisenplan befindet sich aktuell in Phase 4 der Pandemischen Warnperiode. Erst in Phase 6 dem tatsächlichen Pandemiefall ist die dezentrale Ausgabe von Medikamenten an die Bevölkerung vorgesehen.
Wir haben gestern innerhalb weniger Stunden den zehnfachen Monatsbestand von Tamiflu verkauft, sagte ein Großhandelsvertreter gegenüber APOTHEKE ADHOC. Einzelapotheken hätten zum Teil hunderte Packungen geordert. Grund zur Panik gibt es nicht: Die beiden Hersteller Roche und GlaxoSmithKline haben bereits angekündigt, weitere Mengen liefern zu können.
Die Großhändler haben wegen der anhaltend hohen Nachfrage bereits nachbestellt und versuchen derzeit, die Aufträge der Apotheken bedarfsgerecht zu bedienen. Heute wird nicht jede Order uneingeschränkt ausgeliefert, so ein Großhändler. Sobald allerdings ausreichend Ware vorhanden sei, werde sie auch an die Apotheken weitergegeben.
Die vollständigen Beiträge finden Sie unter:
Apothekenansturm auf Grippemittel http://www.apotheke-adhoc.de
Behörden in Alarmbereitschaft http://www.apotheke-adhoc.de
APOTHEKE ADHOC ist das unabhängige Nachrichtenportal für den Apotheken- und Pharmamarkt. Der kostenlose Newsletter kann unter http://www.apotheke-adhoc.de abonniert werden.