Berlin – Die Apotheken in Deutschland kosten die Krankenkassen immer weniger Geld. Der Apothekenanteil an den Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist im Jahr 2008 auf 2,6 Prozent gesunken. 2000 lag er noch bei 2,9 Prozent, 2005 bei 2,8 Prozent. Das berechnete die ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Der Wertschöpfungsanteil der Apotheken ist somit einer der kleinsten GKV-Ausgabenposten.
In den 21.600 Apotheken im Bundesgebiet arbeiten mehr als 145.000 Beschäftigte. Das sind vor allem hochqualifizierte und familienfreundliche Arbeitsplätze, insbesondere für Frauen. Die öffentlichen Apotheken beschäftigen somit mehr Menschen als Pharmazeutische Industrie (127.000) und Großhandel (12.000) zusammen. Als mittelständische Ausbilder spielen sie eine große Rolle, weil dort fast 10.000 junge Menschen einen pharmazeutischen Beruf erlernen.
Der 2,6-prozentige Apothekenanteil an den GKV-Gesamtausgaben (161 Mrd. Euro) entspricht im Jahr 2008 einer Summe von 4,1 Mrd. Euro. Nimmt man nur die GKV-Arzneimittelausgaben in Höhe von 26,8 Mrd. Euro zum Maßstab, dann liegt der Wertschöpfungsanteil der Apotheken bei 15,5 Prozent. Der Anteil der Pharmazeutischen Industrie daran beträgt dagegen 64,5 Prozent (17,3 Mrd. Euro), der Anteil des Staates über die Mehrwertsteuer 16,0 Prozent (4,3 Mrd. Euro) und der Anteil des Großhandels 4,0 Prozent (1,1 Mrd. Euro).
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