Berlin – Am kommenden Wochenende endet das Stillhalteabkommen der Merckle-Gruppe und ihrer Kapitalgeber. 61 Gläubigerbanken sind nach einem Bericht des Manager Magazins an der Sanierung des Imperiums beteiligt. Wie der Branchendienst APOTHEKE ADHOC berichtet, gehörte auch die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) zu den Finanziers des verstorbenen Unternehmers Adolf Merckle.
Die mit rund 100.000 Mitgliedern größte genossenschaftliche Primärbank in Deutschland steht demnach mit Forderungen in Höhe von 103 Millionen Euro auf Platz 23 der Gläubigerliste. Die Apobank hat vor allem im Umfeld des Mannheimer Pharmagroßhändlers und Apothekenkettenbetreibers Phoenix erhebliche Außenstände: Alleine bei drei von Merckle kontrollierten Phoenix-Eigentümergesellschaften belaufen sich die Verbindlichkeiten gegenüber der Apobank auf knapp 35 Millionen Euro. Auch die übrigen Darlehen sollen im Zusammenhang mit dem Mannheimer Pharmahändler stehen.
Ob bei der Apobank in diesem Zusammenhang bereits Abschreibungen vorgenommen wurden oder geplant sind, war auf Nachfrage nicht zu erfahren. In der Düsseldorfer Zentrale schweigt man unter Bezugnahme auf das Bankgeheimnis über die Merckle-Kredite und die Einbindung in das Stillhalte-Abkommen. Vermutlich werden es die Eigentümer zur Vertreterversammlung am 19. Juni aber genauer wissen wollen.
Den vollständigen Beitrag finden Sie unter: http://www.apotheke-adhoc.de
APOTHEKE ADHOC wirft in einem mehrteiligen Themenspezial einen Blick auf Phoenix. Der Mannheimer Konzern war im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals zum Marktführer im europäischen Pharmahandel aufgestiegen. Zum PHOENIX SPEZIAL http://www.apotheke-adhoc.de
APOTHEKE ADHOC ist das unabhängige Nachrichtenportal für den Apotheken- und Pharmamarkt. Der kostenlose Newsletter kann unter http://www.apotheke-adhoc.de abonniert werden.