Berlin – Am kommenden Dienstag starten die neuen AOK-Rabattverträge. Die Nachfrage nach den am häufigsten verordneten Wirkstoffen ist in den vergangenen Wochen stark angestiegen. Größere Lieferprobleme wird es zum Start aber voraussichtlich nicht geben: Bis auf wenige Ausnahmen sind die Präparate der AOK-Vertragspartner beim pharmazeutischen Großhandel verfügbar. Dies berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC nach einer Stichprobenprüfung.
Demnach hängt derzeit lediglich ein Hersteller mit der Produktion seines Vertragsprodukts hinterher. Spätestens Anfang Juni sollen die Präparate lieferfähig sein, also gerade noch rechtzeitig zum Start der Rabattverträge. Einen Monat später müssen die Apotheken alle Vertragsarzneimittel ohne Ausnahme abgeben, denn dann endet die zwischen AOK und Deutschem Apothekerverband ausgehandelte Friedenspflicht.
Die Lieferfähigkeit war eine Voraussetzung der aktuellen Ausschreibung; die Pharmafirmen mussten sich vorab verpflichten, mindestens 70 Prozent der jeweiligen Produkte konstant liefern zu können. Die meisten Firmen mit Vereinbarungen über mehrere Wirkstoffe scheinen die AOK-Anforderung erfüllen zu können.
Insgesamt hatte die AOK für 63 Wirkstoffe 315 Einzelverträge mit 22 Herstellern oder Bietergemeinschaften geschlossen. Für 37 Wirkstoffe haben einzelne Firmen den alleinigen Zuschlag erhalten, bei 22 Wirkstoffen teilen sich zwei Bieter die Gebietslose, bei vier Molekülen gibt es drei Lieferanten.
Pro Jahr sollen sich laut AOK die Einsparungen auf bis zu 500 Millionen Euro zu Apothekenverkaufspreisen belaufen. Insgesamt hatte die AOK 2007 rund 2,2 Milliarden Euro für die Produkte ausgegeben.
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Apotheken kaufen Großhandel leer http://www.apotheke-adhoc.de
Schwarz Pharma mit Lieferproblemen http://www.apotheke-adhoc.de
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