Berlin/Stuttgart, 30.09.2010 – Zum 1. Oktober treten AOK-Arzneimittelrabattverträge für zwölf weitere Wirkstoffe in Kraft. Sie laufen über zwei Jahre. Umsatzstärkster neuer Vertragswirkstoff ist der Blutgerinnungshemmer Clopidogrel. Allein für diesen Wirkstoff haben die AOKs im vergangenen Jahr rund 143 Millionen Euro ausgegeben.
Mit Inkrafttreten der inzwischen fünften Tranche hat die AOK-Gemeinschaft aktuell 155 Wirkstoffe unter Vertrag. Sie decken alle markt- und ausgabenrelevanten Generika (Nachahmerpräparate) ab. Vertragspartner der AOK bei den derzeit parallel laufenden Vertragstranchen III, IV und V sind insgesamt 41 pharmazeutische Unternehmen.
Dank der Rabattverträge spart die AOK-Gemeinschaft allein im lau-fenden Jahr 520 Millionen Euro. Nimmt man die ersten Verträge seit 2007 hinzu, summiert sich die Entlastung bis Jahresende auf rund eine Milliarde Euro. Im nächsten Jahr rechnet die AOK mit Einsparungen im Umfang von bis zu 720 Millionen Euro.
Die AOK schreibt ihre Arzneimittelrabattverträge über fünf regionale Gebietslose aus. So ist insbesondere gewährleistet, dass auch regionale mittelständische Unternehmen zum Zug kommen können. Den regionalen Zuschlag für einen Wirkstoff erhält jeweils ein Unternehmen exklusiv. Dadurch haben die bezuschlagten Hersteller mehr Planungssicherheit für mindestens zwei Jahre. Die Patienten profitieren davon, dass sie über diesen Zeitraum stets das gleiche Medikament erhalten können.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerbsgutachten und zu den laufenden AOK-Rabattverträgen finden Sie auf der Website des AOK-Bundesverbandes: http://www.aok-bv.de und http://www.aok-presse.de