Frankfurt am Main – Die Rückbesinnung auf den Mittelstand wird Deutschland den Weg aus der Krise weisen, sagte Prof. Dr. Lothar Späth beim 2. Apotheker-Forum der Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) in Frankfurt. Dieser sei schon heute der Motor der Wirtschaft und besitze die notwendige Flexibilität und Innovationskraft.
In Deutschland würden sich derzeit die Wenigsten auf die Zeit nach der Krise vorbereiten, sondern erst einmal die Entstehung des aktuellen Abschwungs analysieren. Die Deutschen nehmen den ersten Platz in der Analyse ein, aber nur einen mittleren Platz in der Reaktion, kritisierte Späth. Doch wir müssen jetzt überlegen, was wir nach der Krise machen.
Bei der Überwindung der Krise setzt der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg und ehemalige Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende der Jenoptik AG vor allem auf den Mittelstand. Dieser sei schon heute der Motor der Wirtschaft, und besitze die notwendige Flexibilität und Innovationskraft. Die Halbleiterproduktion stirbt nicht wegen der Krise, sondern weil diese Produkte in anderen Ländern günstiger produziert werden können, sagte er den rund 200 teilnehmenden Apothekerinnen und Apothekern. Wir können die Opel-Problematik hin- und herdrehen, im Endergebnis haben wir einen ganz normalen Prozess, und der besteht darin, dass wir jedes Jahr mehr Autos produzieren, doch der Markt in Deutschland benötigt diese Produkte gar nicht. Denn Deutschland ist nicht der typische Zukunftsmarkt für Autos da hat doch jeder schon zwei.
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