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Anton Fink-Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz an Tim Rädsch

PRESSEMITTEILUNG

Heidelberg – Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für den DKFZ -Forscher wird für eine Qualitätsstudie zu Annotationsanleitungen für die biomedizinische KI-Bildgebung vergeben. Das Projekt wurde finanziert von Helmholtz Imaging, der Plattform zur Förderung der wissenschaftlichen Bildgebung.

Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat 2022 zum zweiten Mal den »Anton Fink Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)« ausgeschrieben. Jetzt wurde der Preisträger bekannt gegeben. Tim Rädsch vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat die Jury am meisten überzeug. Für seine Forschung erhält er nun das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

18 KI-Forschungsteams aus Deutschland und Österreich hatten sich für den Fink-KI-Preis beworben. Am Ende machte der Doktorand Tim Rädsch das Rennen. Die Abschlussarbeit seines Masterstudiums am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entstand in der DKFZ-Abteilung für Intelligente Medizinische Systeme. Rädsch stellte die erste systematische Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung vor.

KI-Algorithmen lernen von Bildern, in denen relevante Strukturen (z.B. Tumoren) markiert sind – Fachleute sprechen hier von Annotationen. Eine Annotationsanleitung ist ein Dokument, das die korrekte Markierung der relevanten Strukturen in biomedizinischen Bildern spezifiziert. Zunächst enthüllte Rädschs Arbeit eine wesentliche Diskrepanz zwischen dem Wunsch professioneller Annotatoren nach detaillierter Anleitung und der gängigen Praxis, bei einem Großteil der biomedizinischen Studien ohne Anleitung zu annotieren. Zudem konnte Rädsch aufzeigen, dass die Art der Anleitung ausschlaggebend für die Qualität von Datensätzen ist, die das Fundament für KI-Algorithmen bilden. Eine daraus entstandene wissenschaftliche Veröffentlichung seiner Ergebnisse wurde gerade in der Fachzeitschrift Nature Machine Intelligence veröffentlicht und untermauert die hohe Qualität der Arbeit.

Tim Rädsch hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Seine Arbeit wurde durch Lena Maier-Hein und Annette Kopp-Schneider vom DKFZ sowie von Ali Sunyaev vom KIT betreut. Seit 2021 forscht Rädsch als Doktorand in der Abteilung Intelligente Medizinische Systeme am DKFZ. Sein Projekt wurde gefördert von Helmholtz Imaging, der Plattform zur Förderung der wissenschaftlichen Bildgebung.

Der Stifter des Preises, der Deggendorfer Apotheker Anton Fink, möchte mit dem KI-Preis einen Beitrag zur Stärkung von Lehre, Forschung und Entwicklung leisten. Die Preisverleihung wird am 11. Mai 2023 zusammen mit mehreren KI-Fachvorträgen an der THD stattfinden.

Mehr Informationen zum KI-Preis der THD finden sich unter www.th-deg.de/ki-preis.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs. Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.