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Antibabypille bei Wechselwirkungen unzuverlässig

Pressemitteilung

Berlin – Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, sollten sich vor der Einnahme anderer Arzneimittel vom Apotheker beraten lassen. Einige Wirkstoffe können die Wirkung der Antibabypille verringern, nicht geplante Schwangerschaften werden dadurch möglich. “Diese Wechselwirkungen sind für Verbraucherinnen kaum abzuschätzen”, sagt Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Verschiedene Arzneimittel können die empfängnisverhütende Wirkung der Antibabypille verringern. Dazu gehören unter anderem Arzneimittel aus der Selbstmedikation wie Johanniskrautextrakte gegen Depressionen oder dauerhaft einzunehmende Arzneimittel gegen Epilepsie oder psychische Erkrankungen. Diese Wechselwirkungen hängen teilweise vom Wirkstoff ab. So beschleunigen bestimmte Antibiotika den Abbau der Hormone im Blut, andere Antibiotika hingegen zeigen keine Wechselwirkung. Linz: “Weist der Apotheker eine Frau auf eine mögliche Wechselwirkung hin, sollten zusätzlich andere Verhütungsmittel wie Kondome benutzt werden. Bei einer dauerhaften Einnahme eines betreffenden Arzneimittels sollte sie mit ihrem Arzt über hormonfreie Alternativen zur Verhütung sprechen.”

Etwa jede zweite Frau im gebärfähigen Alter verhütet mit der Antibabypille. Jährlich werden etwa 50.000 Kinder geboren, obwohl die Mutter die Antibabypille einnahm. Neben Wechselwirkungen verringern auch Erbrechen, Durchfall und Einnahmefehler die Zuverlässigkeit der hormonellen Verhütung.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de