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Anteil der Kaiserschnittentbindungen steigt 2007 auf knapp 30%

ZAHL DER WOCHE vom 7. April 2009

Wiesbaden – Anteilig bringen immer mehr Schwangere in Deutschland ihr Baby per Kaiserschnitt zur Welt: Von bundesweit 664 000 Frauen, die im Jahr 2007 ihr Kind im Krankenhaus zur Welt brachten, wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 195 000 (29,3%) durch Kaiserschnitt entbunden. Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil der Kaiserschnittentbindungen mit 147 000 Entbindungen noch lediglich 18,5% betragen.

Im regionalen Vergleich wurden 2007 anteilig die meisten Kaiserschnittentbindungen (35,5%) im Saarland vorgenommen, gefolgt von Hessen mit einem Anteil von 31,8% und Nordrhein-Westfalen (31,6%). In Sachsen wurde dagegen nur bei jeder fünften Entbindung ein Kaiserschnitt durchgeführt.

Dagegen kommen mechanische Hilfsmittel wie die Saugglocke (Vakuumextraktion) oder die Geburtszange bei Krankenhausentbindungen immer seltener als geburtshilfliche Maßnahmen zum Einsatz. Bei 31 000 Entbindungen im Jahr 2007 (4,6%) erfolgte eine Vakuumextraktion, der Anteil der Entbindungen mit Hilfe der Geburtszange lag bei nur noch 0,7%. Dabei wurde die Vakuumextraktion noch am häufigsten in Berlin vorgenommen (7,9%), die Zangengeburt war in Thüringen mit 1,1% aller Entbindungen im regionalen Vergleich am weitesten verbreitet.

Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Jutta Spindler, Telefon: (0611) 75-8108, E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de