Berlin – Zur heutigen Bekanntgabe der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung durch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) erklärt der Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro Generika, Peter Schmidt:
“Die um die politisch induzierten Ausgabenzuwächse bereinigte Steigerungsrate von 3,4 Prozent bei den Arzneimittelausgaben ist ausgesprochen moderat. Der relativ geringe Ausgabenanstieg ist vor allem der Preispolitik der Generikahersteller geschuldet. Die Generikaindustrie hat im Jahr 2007 einen noch nie da gewesenen Einsparbeitrag geleistet: Generika haben die Krankenkassen nämlich um sage und schreibe 6,4 Milliarden Euro entlastet. Der tatsächliche Spareffekt liegt sogar noch höher. Denn die Arzneimitteldaten, die die ABDA veröffentlicht hat, basieren auf den Listenpreisen. Wegen ihrer Rabattverträge bezahlen die Krankenkassen für rund 21.500 Arzneimittel aber nicht mehr den Listenpreis, sondern einen deutlich niedrigeren Preis. Wie hoch diese zusätzlichen Einsparungen sind, wissen nur sie.
Zur Entlastung der Krankenkassen haben auch die Ärzte beigetragen. Sie haben 2007 so viele Generika verschrieben wie nie zuvor. Von 100 Arzneimitteln, die die Ärzte Kassenpatienten verordnet haben, waren 57 Generika. Preisgünstige Generika bilden mithin mehr denn je das Rückgrat der Arzneimittelversorgung. Sie sichern eine bezahlbare Arzneimittelversorgung und begrenzen die Mehrausgaben der Krankenkassen für teure innovative Medikamente.”