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Ansteckung mit dem Coronavirus: Zwei Drittel der Bevölkerung sehen hohes Risiko in Schulen und Kitas

Pressemitteilung

Berlin – Auch öffentliche Verkehrsmittel werden als Infektionsorte angesehen, draußen fühlt sich die Mehrheit hingegen sicher

Über längere Zeit mit vielen Personen auf engem Raum zusammen sein: Was im Arbeitskontext durch die aktuell geltende Home-Office-Pflicht für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eher zur Seltenheit wurde, gehört in Bildungseinrichtungen und im öffentlichen Nahverkehr zum Alltag. Entsprechend sieht die Bevölkerung gerade hier das größte Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Befragung im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). So wird die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung in Schulen und Kitas von 69 Prozent als hoch eingeschätzt – in öffentlichen Verkehrsmitteln sind es 61 Prozent. „In anderen Lebensbereichen fühlt man sich dagegen deutlich sicherer“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Beispielsweise stufen 88 Prozent ihr Ansteckungsrisiko draußen im Freien als gering ein.“

BfR-Corona-Monitor – Stand 1. – 2. Februar 2022 (850.2 KB)

Da das Infektionsrisiko nicht nur vom eigenen Verhalten, sondern auch von dem anderer abhängt, achtet die Mehrheit der Befragten darauf, wie die Personen in ihrem Umfeld mit dem Infektionsrisiko umgehen. Demnach ist es 73 Prozent der Befragten im Umgang mit anderen Personen wichtig, dass diese Schutzmaßnahmen ergreifen. Besonderen Wert legen hierauf Ältere ab 60 Jahren. 85 Prozent von ihnen ist ein angemessenes Schutzverhalten ihrer Mitmenschen wichtig. Bei Jüngeren unter 40 Jahren liegt dieser Wert mit 65 Prozent deutlich niedriger.

Nach wie vor strengt sich die Mehrheit der Befragten an, sich nicht anzustecken. So schränken mehr als die Hälfte weiterhin ihr Privatleben ein, indem sie seltener Freunde oder Familie treffen (58 Prozent) oder weniger das Zuhause verlassen (56 Prozent). Im Vergleich dazu geben nur 16 Prozent der Befragten an, größere Vorräte anzulegen.

Die Daten zeigen weiterhin, dass sich in manchen Bereichen eine gewisse Pandemiemüdigkeit beobachten lässt. Während zum Beispiel zu Beginn des Jahres noch 66 Prozent der Befragten die 2G-Regel befürworteten, sank deren Akzeptanz trotz steigender Infektionszahlen auf nun 55 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist auch der Anteil derjenigen, die Kontaktbeschränkungen für angemessen halten, von 73 auf 59 Prozent zurückgegangen. Weitgehend unverändert ist dagegen die Akzeptanz der Home-Office-Reglung und der Maskenpflicht: Diese werden weiterhin von rund 90 Prozent als angemessen bewertet.

Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:

Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Gegenstände übertragen werden?

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.