Berlin – Zur Veröffentlichung der Stellungnahme “Das Problem der anonymen Kindesabgabe” durch den Deutschen Ethikrat erklärt Priska Hinz, Sprecherin für Biotechnologie:
Wir begrüßen, dass der Deutsche Ethikrat zur Problematik der anonymen Kindesabgabe eine umfassende Stellungnahme erarbeitet hat. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen und politischen Debatte über dieses rechtlich und ethisch komplexe Thema.
Die Politik ist nun gefordert gemeinsam mit den betroffenen Einrichtungen zu klären, wie die bestehenden Babyklappen Schritt für Schritt aufgegeben und die Hilfe für Frauen in Notsituationen verbessert werden können.
Der Deutsche Ethikrat empfiehlt ein Gesetz zu schaffen, um “vertrauliche Kindesabgabe mit vorübergehend anonymer Meldung” zu ermöglichen. Über die Notwendigkeit und mögliche Konsequenzen eines solchen Gesetzes sollte der Bundestag intensiv beraten.