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Anhaltender Trend in den Facharztlaboren: Rückläufige Testzahlen und Positivrate der SARS-CoV-2-PCR bei steigendem Anteil der Delta-Variante

Pressemitteilung

Berlin, 06. Juli 2021 – Datenauswertung der Akkreditierten Labore in der Medizin zur SARS-CoV-2-PCR-Testung in KW 26.

Der „Sommertrend“ im SARS-CoV-2-Testgeschehen hält an: Weniger PCR-Untersuchungen mit sinkender Positivrate und gleichzeitig weitere Zunahme der Delta-Variante bei den Neuinfektionen. Die wöchentlichen Zahlen der Akkreditieren Labore in der Medizin – ALM e.V. aus der KW 26 zeigen eine weiterhin niedrige Positivrate der SARS-CoV-2-PCR-Befunde von 0,8 Prozent, das entspricht 5.065 positiven Befunden bei 613.991 durchgeführten PCR-Untersuchungen in der zurückliegenden Woche. Im Verlauf ist das PCR-Testgeschehen erneut um 1,0 Prozent dezent zurückgegangen. Die Testkapazität liegt unverändert bei rund 2 Millionen PCR-Tests pro Woche, die Auslastung weiterhin bei knapp einem Drittel der verfügbaren PCR-Tests. „Es gilt unverändert, dass aufgrund der deutlichen Ausbreitung der Delta-Variante die Kapazitäten vorgehalten werden, damit wir jederzeit auf kurzfristige Herausforderungen reagieren können“, erklärt Dr. Michael Müller. Der 1. Vorsitzende des ALM e.V. betont: „Das erhält Sicherheit und Stabilität in der ärztlichen Diagnostik der SARS-CoV-2-Infektion.“ In der KW 26 ist der Anteil der Delta-Variante nach der Auswertung der Daten des ALM e.V. erwartungsgemäß weiter angestiegen (ca. 47 Prozent der positiven Befunde in der ALM-Datenerhebung) bei abnehmendem Anteil der Alpha-Variante mit ca. 36 Prozent, wie aus den Daten der teilnehmenden Labore hervorgeht.

Gerade bei der Delta-Variante mit gegebenenfalls nur milden Erkältungssymptomen wie Halskratzen und laufender Nase, die nicht so typisch für eine SARS-CoV-2-Infektion sind, sollten entsprechend den RKI-Empfehlungen Betroffene bei Auftreten von Beschwerden auch geringer Stärke über den Haus- oder Facharzt mit der PCR-Methode untersucht werden. „Die SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests sollten hier nicht angewendet werden, denn sie erkennen eine SARS-CoV-2-Infektion nicht so gut und nicht so früh wie die PCR,“ so Müller. „Und aktuell liegen die Ergebnisse auch sehr kurzfristig vor, meist am gleichen Tag der Probenentnahme.“

In der Sommer- und Reisezeit sollten alle weiterhin vorsichtig und umsichtig im Umgang mit dem neuen Coronavirus bleiben. Je mehr Menschen das Impfangebot annehmen und auch die zweite Impfung für den wichtigen vollständigen Schutz in Anspruch nehmen, desto eher kann die für eine „Herdenimmunität“ so wichtige Impfquote erreicht werden. Und unverändert sollten die bekannten Verhaltensempfehlungen (Kontaktreduktion, Abstand, Hygiene, Masken tragen, Lüften in Innenräumen, Nutzen der Corona-Warn-App) umgesetzt werden, denn Sie schützen auch vor der Verbreitung der SARS-CoV-2-Varianten, von denen die Delta-Variante langsam die dominante und damit das Infektionsgeschehen weitgehend beeinflussende Variante bildet.

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Ein Hinweis in eigener Sache: Um insbesondere Landrät*innen und Bürgermeister*innen sowie Entscheider*innen für die labordiagnostische Versorgung vor Ort einen besseren Überblick zu geben, haben wir die Informationsseite „Corona Diagnostik Insights“ mit Laborfinder sowie Zahlen, Daten und Fakten zur Covid-19-Labordiagnostik eingerichtet. Außerdem finden Sie dort eine erste Übersicht der fachärztlichen Labore in Deutschland, die Vollgenomsequenzierungen durchführen.

Auf unserer Homepage finden Sie FAQ zum Thema. Diese aktualisieren wir regelmäßig. Bei weiteren Fragen freuen wir uns über Ihre schriftliche Anfrage an c.wanke@alm-ev.de.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Weitere Infos zum SARS-CoV-2-Virus, zu COVID-19 und zur aktuellen Lage finden Sie unter:
www.rki.de /www.bmg.bund.de / www.kbv.de

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Über die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V.
ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore (ALM) in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit 900 Fachärzt*innen, rund 500 Naturwissenschaftler*innen und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiter*innen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK). Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen und technischen Personals ist ein wesentlicher Aspekt ihrer täglichen Arbeit, um langfristig die zuverlässige Versorgung von Millionen von Patienten sicherstellen zu können. Der Verein strebt eine kollegiale Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Selbstverwaltung, den medizinischen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Vereinen an, um gemeinschaftlich die Zukunft der Labore in der medizinischen Diagnostik in Deutschland zu gestalten.