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AMK: 7400 Meldungen zu Arzneimittelrisiken im Jahr 2009 / Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker verbucht Höchststand seit 1994

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat 7.400 Meldungen zu Arzneimittelrisiken im Jahr 2009 aus den Apotheken erhalten und bearbeitet – ein neuer Höchststand seit dem Jahr 1994. Gegenüber 2008 ist die Zahl der Meldungen von 6.700 um 11 Prozent gestiegen. Bei 1.641 der 7.400 Meldungen wurde eine Laboruntersuchung im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) vorgenommen.

„Das gute Zusammenspiel zwischen der Arzneimittelkommission und den Apotheken erhöht die Patienten- und Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland“, sagt AMK-Vorsitzender Prof. Dr. Martin Schulz: „Dank des großen Engagements und der hohen Meldebereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in den Apotheken können potenzielle Gefahren für Patienten schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen effektiv eingeleitet werden.“

„Arzneimittelrisiken“ umfasst alles, was die Arzneimittelsicherheit und -unbedenklichkeit beeinträchtigen kann. Nach dem so genannten Stufenplan versteht man darunter u. a.: Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Resistenzbildung, Missbrauch / Fehlgebrauch, Gewöhnung / Abhängigkeit, Mängel der Qualität (auch technischer Art), Mängel der Behältnisse und äußeren Umhüllungen, Mängel der Kennzeichnung oder der Fach- und Gebrauchsinformationen sowie Arzneimittelfälschungen.

Mit 30,1 Prozent machten „Verpackungsfehler“ den größten Teil der Beanstandungen aus – vor „Unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) und Missbrauchsmeldungen“ mit 29,3 Prozent sowie „Galenischen Mängeln“ mit 19,7 Prozent. Auch „Mechanische Defekte“ mit 9,1 Prozent und „Deklarationsfehler“ mit 7,1 Prozent wurden von Apotheken relativ häufig als Beanstandungen an die AMK nach Eschborn gemeldet.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de sowie unter http://www.arzneimittelkommission.info