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Alzheimer Gesellschaften fordern Beteiligung

Pressemitteilung zum Pflegeberufegesetz

Düsseldorf – „Die Neuordnung der Pflegeberufe wird die pflegerisch-medizinische Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt nachhaltig verändern“, so Regina Schmidt-Zadel, die Vorsitzende des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften Nordrhein-Westfalen.

Schon heute fehlen mehrere 10.000 Pflegekräfte in Heimen und ambulanten Diensten. Nach dem Willen der Bundesregierung soll die Ausbildung der Pflegeberufe jetzt reformiert und Kinderkrankenpflege, Krankenpflege und Altenpflege zu einem Beruf zusammengeführt werden.

„Insbesondere in der Altenpflege wird es zu weniger Auszubildenden kommen, das zeigen aktuelle Studien. Weniger und schlechter qualifiziertes Personal können wir heute nicht gebrauchen – und vor dem Hintergrund der weiteren dramatischen Zunahme der Demenzerkranken noch viel weniger!“ so Regina Schmidt-Zadel weiter.

„Nach allen uns vorliegenden Daten ist zu erwarten, dass die größten Konsequenzen jedoch chronisch kranke Ältere tragen müssen, denn die ohnehin schon schwierige personelle Situation in Heimen und bei ambulanten Diensten wird sich weiter verschlechtern. Damit wird die Versorgung von älteren Menschen, insbesondere Demenzkranken, noch schwieriger werden. Wir fordern deshalb die zuständigen Minister dazu auf, sofort die Selbsthilfe, Patientenorganisationen und Heimbeiräte in dieses Verfahren mit einzubinden und dringend die Auswirkungen auf die Betroffenen zu diskutieren.“

Der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e. V. wurde 2002 gegründet. Er ist die Interessenvertretung der regionalen Alzheimer Gesellschaften und Alzheimer Angehörigen-Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeinitiativen in NRW. Er führt laufend eigene Projekte durch, z.B. das Projekt „Leben mit Demenz“, eine Schulungsreihe für Angehörige. Er ist Veranstalter von Fachtagungen und Herausgeber eigener Publikationen. Er setzt sich für einen würdevollen Umgang mit Menschen mit Demenz ein, insbesondere in der Pflege, und wirkt an der Verbesserung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Gremien, Ausschüssen und auf politischer Ebene mit.