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Alltagsbegleiter sollen Demenzkranken Leben in eigener Häuslichkeit ermöglichen

Sozialminister Gerhard Vigener:

Saarbrücken – * Bessere ambulante Betreuung für demenzkranke Menschen im Saarland. * 75 Prozent der pflegebedürftigen Menschen leben in der eigenen Häuslichkeit. * Caritas stellt neues Projekt zur Betreuung in der eigenen Häuslichkeit vor.

Der Caritasverband für die Region Saar-Hochwald präsentierte heute in Merzig sein Modellprojekt „Alltagsbegleiter – Stunden- und Ganztagsbetreuung für demenzkranke Menschen in der eigenen Häuslichkeit“. Das Modell ist für die Jahre 2007 bis 2009 konzipiert und will ergänzend zu den vorhandenen ambulanten Strukturen zur Betreuung und Pflege von alten, altersverwirrten und an Demenz und Alzheimer erkrankten Menschen ein zusätzliches Dienstleistungs- und Hilfsangebot schaffen. Diese Hilfen sollen dort angeboten werden, wo eine zeitlich umfassendere Versorgung und Betreuung erforderlich ist, aber die ambulanten Pflegedienste und ihre Hilfen erschöpft sind, die pflegenden Angehörigen aber weiter gehende Hilfen benötigen.

Minister Prof. Dr. Gerhard Vigener wies darauf hin, dass dieses Projekt in der Modellphase von 2007 bis 2009 durch das Land gefördert wird. Schließlich werden dadurch ergänzende Strukturen geschaffen, die in der Vernetzung mit den ambulanten Pflegediensten die Sicherstellung der häuslichen Betreuung und Versorgung der alten, altersverwirrten und an Demenz und Alzheimer leidenden Menschen gewährleisten und zu spürbaren Entlastungen für die pflegenden Angehörigen führen. Insbesondere hat dieses zusätzliche Dienstleistungsangebot den Charme, pflegenden Angehörigen den Freiraum zu schaffen, ihre alltäglichen familiären Angelegenheiten zu besorgen, und gleichzeitig ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder in betreuender Obhut zu wissen. Dieses Familien unterstützende Angebot kann mittelfristig auch dazu führen, einen Einsatz illegaler Haushalts- und Pflegehilfen vor allem aus osteuropäischen Staaten zu reduzieren oder sogar entbehrlich zu machen.

Mit diesem Projekt werde den Zielsetzungen der Landesregierung entsprochen, durch die Verbesserung der ambulanten Betreuungs- und Versorgungssituation für an Demenz und Alzheimer leidende ältere Menschen dem Wunsch der Mehrzahl der Bevölkerung zu entsprechen, solange als möglich in der eigenen Häuslichkeit verbleiben zu können. Von den pflegebedürftigen Menschen im Saarland leben immerhin mehr als 75 % zu Hause und werden von ihren Angehörigen mit Unterstützung professioneller ambulanter Hilfen betreut und versorgt. Minister Prof. Dr. Vigener begrüßte die Pläne des Caritasverbandes für die Region Saar-Hochwald, in den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis ein flächendeckendes Angebot von Alltagsbetreuern zu installieren.